- Project Runeberg -  Reise-Erinnerungen aus Siberien /
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(1854) [MARC] Author: Christopher Hansteen - Tema: Exploration, Russia
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 7. Reise durch die Kolywanschen Bergwerke nach der chinesischen Grenze und längs den Kirgisen-Linien nach der Berg-Fabrikstadt Slatoust. — Von da nach Orenburg. — Cholera. — Aufenthalt in Orenburg

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7. Kap.) General v. Essen. 149
zuruckzugehen. Nach Gurief, sagte er, konnte ich wohl aus diesem Wege
kommen, allem der Weg von da nach Astrachan wurde mit vielen Schwie»
rigkeiten verbunden und fast unausfuhrbar sein. Auf eine weitere Eror
terung hinsichtlich dieser Schwierigkeiten lietz er sich nicht weiter ein. Da«
gegen verwies er mich aus einen langen Umweg nach West bis zur
Stadt Saratow an der Wolga, und von da nach Sud dem Fluh ent°
lang bis Astrachan. Auf diesen Umweg wollte ich mich nicht einlaffen,
theils weil man aus diesem nordlichen Wege bald Schnee erwarten konnte,
der uns zu einem Ausenthalt unterwegs zwingen wurde, um die Wagen
auf Schlitten und spater bei Astrachan wieder aus Rader zu setzen, theils
weil wir auf dem Ruckwege genothigt worden waren, wiederum denselben
Weg zu nehmen, was offenbar einen geringeren Vortheil versprach, als
hin und zuruck auf verschiedenen Wegen zu gehen. Unterdeh hatte der
Lieutenant Due bei Karelin die Nachricht erhalten, datz wir auf einem
noch viel kurzeren und intereffanteren Wege nach Astrachan reisen konnten;
namlich zuerst bis Uralsk, eine befestigte Stadt am Fluffe Ural, dem
Sitze des Kosaken-Hetmans, von da nach dem ersten Kosakenposten Gli«
nenoi gegen die kirgisische Steppe hin, von wo man endlich in gerader
Lime über die Steppe nach der Stadt Tschernoi - larr an der Wolga,
ein paar Tagereisen von Astrachan, gelangt. Karelin sollte binnen
Kurzem den Khan besuchen, dessen Palast mitten in der Steppe liegt.
Er wollte uns selbst bis zum Vorposten Glinenoi begleiten. Dort sollten
wir warten, wahrend er zum Khan vorausreiste, unsere Ankunst anmeldete
und ihn dahin vermochte, uns aus einige Tage in seinen Palast einzula
den, und uns Kameele mit Kibitken (Filzzelten) zu senden, die wir an
jedem Abende aus der Steppe, an der Stelle, wo wir übernachten wollten,
aufschlagen konnten. Hierbei wurden wir eine Veranlassung erhalten,
eine genauere Vekanntschaft mit diesem in mehrfacher Hinsicht interessan
te» Nomadenvolk und seinem gebildeten und verstandigen Fursten zu
erhalten.
Auf diesen Vorschlag wollte sich General v. Effen, unter dem Vor«
wande. datz er flir unser Leben und unsere Gesundheit verantwortlich
ware, auf teine Weise einlassen. Sowohl wegen dieses Widerstandes, als
auch wegen der Abneigung des Generals, den Cordon einzuziehen und
die Quarantaine aufzuheben, wurde unser Ausenthalt in Orenburg bis

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