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Bei der österreichish-ungarishen Armee. 133
von den Weltmärkten verdrängt. In dieser Beziehung braucht man
dagegen die Österreicher weder zu beneiden noh zu fürchten; denn sie
sind die einzige Großmacht, die kcine Kolonien hat; man braucht fich
mit ihnen also niht um die Weltmärkte zu streiten. Die russische
Industrie liegt zum großen Teil in den Händen der Deutschen,
und ohne seine Dentschen würde es mit Nußland übel ausscheu. Der
Abhängige aber ist wütend über scine Abhängigkeit.
Den Orsterreichern
gegenüber brauchen die
Nussen nicht so zu fühlen,
und das kann ein Grund
dasür sein, daß ihr Auf-
treten in Galizien, rein
menshli<h gesehen, sich
weniger abstoßend aus-
nimmt als in Ostpreußen.
Die oben erwähnten
Freundlichkeiten sind aber
feineswegs ein Ausfluß
dieses allgemeinen Ge-
fühls; sie werden nur im
Interesse der offensiven
Politik angewandt, um die
verschiedenen Nationen, die SU
: D z Schwester Eugenia Kranzer in Okocim, Oberin der
unter dem © oppeladler freiwilligen Sanitätskolonne vom Roten Kreuz aus Wien,
vereinigt sind, in Zwie-
spalt zu bringen. Wen man gewinnen wollte, gegen den war man
freundlih, und man vergaß nicht, daß es viele slawishe Brüder in der
österreichish-ungarishen Armee gab. —
Am 5. April fuhren wir nah Neu Sandec, der zweitgrößten Stadt
Westgaliziens mit etwa 25000 Einwohnern. Die Bevölkerung westlich
vom San i} vorwiegend polnisch, die östlih vom San ruthenish. Jn
den Karpathen herrshen die Nuthenen vor. Die Stadtbevölkerung
Galiziens is} zum größten Teil polnisch, die dörfliche ruthenish. In
Neu Sandec wimmelte es wie in allen galizishen Städten von Zuden;
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