- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
625

(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 14. Die Milch - Die Kuhmilch - Menschenmilch

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Milch von Tieren. Frauenmilch. G25
Die Milch der Fleischfresser, der Hündinnen und Katzen, soll sauer reagieren
und sehr reich an festen Stoffen sein. Die Zusammensetzung der Milch dieser Tiere schwankt
l’pdoch mit der Zusammensetzung der Nahrung sehr.
, , , , i v,-
^ Um die Zusammensetzung der Milch einiger Tiere näher zu beleuchten, werden hier
ive zum Teil den Zusammenstellungen KÖNIGS entlehnte Zahlen mitgeteilt. Da die Milch
fp,ler Tierart eine wechselnde Zusammensetzung haben kann und da verschiedene Autoren
ibweichende Zahlen erhalten haben, sind indessen diese Zahlen mehr als Beispiele wie als
allgemeingiiltige Ausdrücke für die Zusammensetzung der verschiedenen Milchsorten zu be-
.traehten ^).
Milch von Wasser Feste Stoffe
Hund . . . 754,4 245,6
Katze . . . 816,3 183,7
Ziege . . . 869,1 130,9
Schaf . . . 835,0 165,0
Kuh . . . . 871,7 128,3
Pferd . . 900,6 99,4
Esel . . . . 900,0 100,0
Schwein . 823,7 167,3
Elefant . 678,5 321,5
Delphin . 486,7 513,3
Walfisch ’0 . . 698,0 302,0
Eiweiss Fett Zucker Salze
99,1 95,7 31,9 7,3
90,8 33,3 49,1 5,8
36,9 40,9 44,5 8,6
57,4 61,4 39,6 6,6
35,5 36,9 48,8 7,1
18,9 10,9 66,5 3,1
21,0 13,0 63,0 3,0
60,9 64,4 40,4 10,6
30,9 195,7
437,6
88,5 6.5
4.6
94,3 194,0 Spuren 9,9
Milch der
Fleisch-
fresser.
Zusammen-
setzung der
Milch ver-
schiedener
Tierarten.
Menschenmilch.
Di© Frauenmilch reagiert amphoter. Nach Courant reagiert sie relativ
•stärker alkalisch als die Kuhmilch, zeigt aber dieser gegenüber einen niedrigeren
absoluten Grad sowohl der Alkaleszenz wie der Azidität. Courant fand für
die Zeit zwischen dem 10. Tage und 14. Monate nach der Entbindung in der
Milch ziemlich konstante Zahlen, die sowohl für die Alkaleszenz wie für die
Azidität nur wenig niedriger als im Wochenbett waren. 100 ccm Milch rea-
N
gierten als Mittel alkalisch wie 10,8 ccm —Lauge und ebenso sauer wie 3,6 ccm
NT 1 • 1
Reaktioi
— Säure. Die Relation zwischen Alkaleszenz und Azidität war also m der
10
Frauenmilch gleich 3:1, in der Kuhmilch dagegen gleich 2,1 : 1. Die wirk-
liche, elektrometrisch bestimmte Reaktion ist jedoch nach Foa^) ebenso wie die
der anderen Milcharten fast ganz neutral.
Die Frauenmilch soll ferner eine geringere Menge von Fettkügelchen als
die Kuhmilch enthalten, wogegen jene in der Frauenmilch grösser sein sollen.
Das spez. Gewicht der Frauenmilch schwankt zwischen 1026 und 1036, meistens
jedoch zwischen 1028 und 1034. Bei gut genährten Frauen findet man
übrigens die höchsten, bei schlecht ernährten dagegen die niedrigsten Werte.
Der Gefrierpunkt ist im Mittel 0,589 nach Winter und Parmentier^) kon-
stant 0,55*^, und die molekulare Konzentration etwa 0,318.
0 Ausführlicheres über die Milch verschiedener Tiere findet man bei PrÖSCHER,
Zeitschr. f. physiol, Chem. 24; Abderhalden ebenda 27; Bezüglich der Schweinemilch vergl.
man Züntz u. Ostertag, Landw, Jahresb. 37.
‘*) A. Scheibe, zit. nach Bioch. Zentralbl. 7, S. 553.
•’*)
Compt. rend. soc. biol. 58.
Vergl. Malys Jahresb. 34.
•Hanimarsten, Physiologische Chemie. Siebente Auflage. 40

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