- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Sjätte Bandet. Ny följd. Andra Bandet. 1890 /
277

(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - K. Maurer: Reksþegn

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Reksþegn. 277

Vigfusson wenigstens in sprachlicher Richtung seinen
eigenen Weg, welcher auch in sachlicher Hinsicht einen neuen
Gedanken anregt, welchen er freilich nicht zu Ende verfolgt
hat. Während alle Früheren das Wort mehr oder minder
bestimmt auf das Zeitwort at reka zurückführen wollten, knüpft
er vielmehr an das Hauptwort rekkr an, und macht darauf
aufmerksam, dass dieses, wenn auch hauptsächlich der
Dichtersprache eigen, sich doch auch in der Rechtssprache
nachweisen lasse, wie z. B. in der alliterierenden Formel "leida á
reka skaut ok rygja" (FrþL. IX, 1), und wenn er dann
freilich, wiewohl mit beigesetztem Fragezeichen, den árborinn
mafrr als "a noble", und den reksþegn als "a freeholder,
frank-lin" erklären will, dürfte er den glücklich betretenen
richtigen Weg wieder verlassen haben. Endlich Ebbe Hertzberg
bezeichnet, auf ältere Ansichten zurückgreifend, den reksþegn
als einen Månn, der entweder seit Menschengedenken von
einem Freigelassenen abstammte, oder dessen Geschlecht
überhaupt nicht ins Reine zu bringen war; das Wort, von reka
"vagari" abgeleitet, bezeichnet ihm eigentlich einen
Yagabun-den, indem es in augenscheinlichem Gegensatze zum búþegn
stehe als dem fest angesessenen Manne, und es habe sich
dann hinterher als eine minder ehrende Bezeichnung an die
ganze Gesellschaftsclasse geknüpft, deren Mitglieder ihre
Ahnen nicht zu den altbürtigen Leuten hinauf zurückführen
konnten, und welche ebendarum zu den im Bezirke
behei-matheten Geschlechtern nur in einer loseren und durch
beständiges Herumstreifen leichter zu lösenden Yerbindung
stehen schienen.

Gehe ich nun zur Prüfung aller dieser verschiedenen
Ansichten über, so glaube ich zunächst, was die Etymologie
betrifft, mich an Gudbrandur Vigfússon anschliessen zu müssen.
Eine unmittelbare Anknüpfung des Wortes reksþegn an das
Zeitwort at reka scheint mir durch dessen Form
ausgeschlossen zu sein, die, was die erste Hälfte der Zusammensetzung

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