- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Fjerde Bind. 1888 /
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(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Das Noregs Konungatal (E. Mogk)

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der gedichte noch schlagender hervorgeht (Vrgl. Vigfusson
zu v. 321 523 653 671). Beides aber vereinigt sich bei einem
manne, gegen dessen Verfasserschaft nichts, für dieselbe
aber sehr viel spricht. Ich halte das gedieht für eine
Jugendarbeit des Snorri Sturluson, der durch dieselbe
seinem pflegevater seinen dank für die vielen ihm erwiesenen
wolthaten beweisen wollte. Snorri kam bekanntlich als
fünfjähriger Knabe nach dem tode seines vater Sturla (1183) nach
Oddi und blieb hier bis zu Jóns tode (Sturl. I. 202). Er war
aufs engste mit Jons familie verbunden; die erste anregung
dichterischer und schriftstellerischer thätigkeit verdankte er
derselben, denn hier herschte noch der geist des grossvaters
Sæmund. Wenn sich der dichter in der 40. v. auf das
mündliche zeugnis des Sæmund beruft,1 so erklärt sich das ebenfalls
aus diesem Verhältnisse. Dass Sæmunds eigner mund seine
quelle sei, wird wol niemand für wahrscheinlich halten, da
Sæmund bereits 1133 gestorben war, der dichter demnach
ein ganz alter mann gewesen sein müsste. Das ganze gedieht
aber durchweht entschieden Jugendfeuer. Aus der
familientradition schöpfte vielmehr der dichter, und das ’sagf? hat
wie so oft plusquamperfectische bedeutung. Wir wissen weiter
aus Snorris Heimskringla, dass dieser das Ynglingatal kannte,
ja was wir von diesem gedichte haben, verdanken wir nur
Snorri. Zu diesen äusseren gründen kommen aber auch noch
innere. Fest steht, dass Snorri das Háttatal verfasst hat.
Trotz des grossen Zeitraumes, der zwischen beiden gedienten
liegen muss, zeigt sie doch auffallende Übereinstimmung.
In beiden gedichten finden wir die dreiteilung, beide
schlie-ssen mit einer wünsch und segensstrophe. Dazu kommen grosse
ähnlichkeiten in der spräche. Der reichtum für den ausdruck
’herscher’, den wir im Háttatal bewundern, findet sich hier
ebenso; wir haben wie im Háttatal: ræsir, gramr, siklingr,
loff-ungr, hilmir, vísi, jgfurr, fylkir, pflingr, Jiengill, lof fa vinr; in
1 innta’Jc svá ovi peira sem Somundr sagpi inn Frópi.

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