- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Fjerde Bind. 1888 /
65

(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
Table of Contents / Innehåll | << Previous | Next >>
  Project Runeberg | Catalog | Recent Changes | Donate | Comments? |   

Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Bemerkungen zu den Eddaliedern (Ferd. Detter)

scanned image

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Below is the raw OCR text from the above scanned image. Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan. Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!

This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.

65

auftrat, worauf dieG-estalt des Hildigisleus in den Signý-Hagbarðr
Sage führen könnte od. nicht, ob in letzterem Falle das Motiv
von dem grausamen Vater zur Geltung kam, od. ob ein
böser Rathgeber (Bolvisus) die Intrigue führte, od. ob mehrere
der angegebenen Motive verbunden waren, das zu entscheiden,
fehlt uns jeder Anhaltspunkt.

"Wie es sich aber auch verhalten haben mag, dass
Hööbroddr in Folge der Verbindung der beiden
Sagenkreise in dem Conflicte zur Nebenperson wurde, ist sehr
^wahrscheinlich.

Denn Hööbroddr wurde wol zum Bräutigam Sigruns
durch den kyklischen Charakter der Sage und daher sollte
man als unmittelbares Resultat der Verbindung der beiden
Sagenkreise eine Grestalt der Sage erwarten, wonach Hööbroddr
u. Högni als gleich gefährliche Gegner Helgi gegenüber
treten. Dass der zweite Sagenkreis dadurch erweitert wurde,
dass man sich fragte: Varum sucht der Vater, der böse
Rathgeber die Verbindung Helgis u. Sigruns zu verhindern?,
worauf die Sage antwortete: ’weil Högni, der böse Rathgeber
einen ändern Bewerber’ - und zu diesem machte man
HöÖ-broddr - ’begünstigen’, dass demnach, als man Hööbroddr
zum Bräutigam Sigruns machte, dabei nur die Absicht leitete,
die Härte des Vaters od. die Gehässigkeit des bösen
Rath-gebers zu motiviren, ist unwahrscheinlich, denn das Motiv
von dem grausamen Vater od. bösen Rathgeber war ein viel
zu bekanntes u. beliebtes, als dass man sich nach einer
Moti-virung der Härte Högnis od. der Gehässigkeit des bösen
Rathgebers umgesehen hätte.

Im weiteren Verlaufe der Sage ist es begreiflich, ja
na-turgemäss, dass der Vater gegenüber dem Bräutigam in den
Hintergrund tritt. Schwer verständlich wäre aber der
umgekehrte Vorgang, dass man das Motiv ’2 Helden kämpfen
als Rivalen um ein Mädchen’ aufgab zu Gunsten des ändern
’ein Held kämpft mit dem Vater seiner Geliebten’ u. dassf

Arkiv for nordisk Filologi IV. 5

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Project Runeberg, Sat Dec 9 02:17:05 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
https://runeberg.org/anf/1888/0069.html

Valid HTML 4.0! All our files are DRM-free