Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - I. Mose. Der Gründer Israels - 1
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—_ 1,5 —
meinen schweren Weg fallen, der emporführen sollte zu
Reinheit und Heiligkeit. Dein Meister, der gottgesandte
Retter, der vom Sinai rufen sollte das Gebot Gottes:
Töte nicht! — ich durfte nicht mit eigener Hand das
Lebenslicht eines Menschenbruders auslöschen. Nicht
Angst vor Strafe quälte mich, sondern Angst vor mir
selbst, vor meiner befleckten Reinheit. In meiner Ge-
wissensnot hob ich meine Augen zum Himmel und
sprach: Herr, mein Gott, du hast meine Missetat ge-
sehen. Züchtige mich nach meiner Sünde. Vor dir will
ich meine Tat sühnen, nicht vor Menschen. Pharao,
der sich täglich an unzähligen Menschenleben vergeht,
soll nicht mein Richter sein. |
Ich verurteilte mich selbst zu einer harten Strafe. Ich
verbannte mich aus meiner Heimat. Ich schwur mir,
nie mehr meine Hand gegen einen Menschenbruder zu
erheben. Schützen wollte ich, nicht schlagen, beistehen
denen, die Beistand brauchen, Schwache verteidigen und
Bedrohte retten. Mein Leben sollte fürderhin dem
Herrn geweiht sein. Ein dienender Mensch wollte ich
sein all mein Lebtag, Diener Gottes und der Menschen.
Als dienender Mensch begann ich mein Leben im
Lande Midjan. Als ich dort ankam, traf ich am Brunnen
Hirtenmädchen, die Wasser schöpften und die Mulden
füllten, um ihre Schafe zu tränken. Da kamen rohe
Hirtenburschen und verjagten sie. Ich erhob mich und
half ihnen und tränkte ihre Schafe.
Der Priester Jetro, dessen Töchtern ich am Brunnen
beigestanden, anvertraute mir seine Herde, die ich jahr-
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