Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 10. Der öffentliche Unterricht
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die „kommunistische Wahrheit“ dem russischen Volk
einzuhämmern, das bis in die letzte Zeit weniger als andere
Völker von modernen geistigen Bewegungen berührt
worden ist. Die Schule bildete natürlich ein besonders
günstiges Mittel zur Ausbreitung der offiziellen Lehre.
Das ist der Grund, warum die Regierung die Errichtung
von privaten Erziehungsanstalten durchweg verbot.
Jetzt sehen die russischen Behörden ein, dass die Entwicklung
des öffentlichen Unterrichts völlig abhängig ist von
der wirtschaftlichen Lage des Landes. Es ist nicht damit
getan, dass die Ideologie der Regierung fordert: „Die
Schule und Universität für alle“: es müssen auch die
notwendigen Mittel zur Verwirklichung dieses Programms
vorhanden sein. Nachdem die Regierung die ungeheure
Aufgabe auf sich genommen hatte, alle Kinder eines
Volkes von mehr als hundert Millionen Menschen zu
unterrichten, erkannte sie, dass die dazu notwendigen
Mittel in keinem Verhältnis zu den vorhandenen
Hilfsmitteln des Landes stehen.
Andererseits hat der höhere Unterricht mit seinem
allzu ausgesprochenen theoretisch-politischen Charakter —
vom Standpunkt der kommunistischen Propaganda aus
gesehen — nicht die Erfolge gehabt, die man erwartete.
Die Zeit der abstrakten Erörterungen und der revolutionären
Propaganda ist vorbei. Die grosse Arbeit, die es
jetzt in Russland zu vollenden gilt, ist der wirtschaftliche
Wiederaufbau des Landes und nicht die Bekehrung des
Volkes zu den Lehren von Marx und Bucharin. Viele
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