Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 1. Das wirtschaftliche Gleichgewicht Russlands und Europas
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den Eindruck gemacht haben, als seien sie eine Zeit des
vorausschauenden Denkens gewesen, eine Zeit intensiver,
verständiger Arbeit?
Europa ging aus dem gewaltigen Zusammenstoss tödlich
verwundet und wirtschaftlich erschöpft hervor. Hat es
seitdem versucht, seine Kräfte zu schonen und die Heilung zu
beschleunigen? Hat man alles getan, was man konnte,
um die gefährlichen Konflikte zu vermeiden, um soviel
wie möglich aus den noch vorhandenen Kräften herauszuholen,
um die noch bestehenden Möglichkeiten zu entwickeln
und auszunutzen?
Wir haben eine Politik der Worte vorgezogen. Wir
haben alle Probleme schwieriger gemacht, indem wir ihre
Lösung verschoben, teils aus Bequemlichkeit, teils aus
Furcht vor der Verantwortung. Die unzähligen internationalen
Konferenzen waren nicht einer vorurteilsfreien
Prüfung der einzelnen Fragen durch Regierungsmitglieder
und Sachverständige gewidmet, die den Willen hatten,
so rasch wie möglich für alle Teile zweckmässige Lösungen
zu finden. Die Unterhändler waren meist Diplomaten
und Politiker, ohne Verbindung mit dem internationalen
Wirtschaftsleben, es war ihnen weit mehr um ihre eigene
Stellung und um die Stellung ihrer Partei und ihres
Landes zu tun als um die Frage, wie sie der Krankheit
Europas Heilung bringen könnten. Es waren Männer,
die das Übel nur verschlimmert haben durch ihre zufälligen
Entscheidungen oder dadurch, dass sie die lebenswichtigsten
Fragen unentschieden liegenliessen.
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