- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
544

(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 11. Die Muskeln - Eiweisskörper des Muskels - Extraktivstoffe des Muskels

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544 Elftes Kapitel.
Extraktiv
stolfe.
Extraktiv-
stoffe.
ein proteolytisches Enzym (Hedin und Eoweanb).) und endlich die hei
de. Ha „saureb. düng und Harnsäurezerzetzung .virksamen hydro!
ysieienden und oxydierenden Enzyme (vergl. Kap. 16) gefunden.
Extraktivstoffe des Muskels.
Die stickstoffhaltigen Extraktivstoffe in den Muskeln höherer Tiere
bestehen hauptsächlich aus Kreatin, im Mittel 1—5 p. m. in dem frischen
wasserhaltigen Muskel, und ferner aus den Purinbasen, Hypoxanthin
^d Xanthin nebst Guanin und Karn in, im allgemeinen grösstenteils
Hypoxanthin. Die Purinbasen kommen jedoch wahrscheinlich zum Teil nicht als
solche, sondern in zusammengesetzten Verbindungen vor. Die Menge des Purin-
basenstickstoffes betrug nach Burian und Hall in frischem Fleisch von Pferd
Kind und Kalb, bezw. 0,55, 0,63 und 0,71 p. m. oder, als Hypoxanthin be-
rechnt, 1,3—1,7 p. m. In embryonalen Rindermuskeln fand Kossel^) mehr
Guanin als Hypoxanthin. Die Purinbasen entstehen im Muskel selbst und ihre
Bildung, die auch in der Ruhe von statten geht, wird während der Arbeit stark
vermehrt (Buriak)’*).
Unter den, wie es scheint, regelmässig vorkommenden stickstoffhaltigen
Extraktivstoffen sind ferner zu erwähnen die Phosphorfleischsäure, die
vielleicht zu ihr in Beziehung stehende Inosinsäure, das Kar nosin,’ das
Karnitin und vielleicht auch andere, im Fleischextrakt neulich gefundene,
später zu erwähnende Stoffe.
Zu den Extraktivstoffen gehören ferner die von Limpeicht in dem Fleische eioiver
ypnmden gefundene, stickstoffhaltige Protsäure, während dagegen das von J. Thesen
im Fischfleisch gefundene Isokreatinin nach Poulsson, Schmidt und Koendökper nichts
anderes als unreines Kreatinin ist^). In den Muskeln sind ferner spurenweise, in einigen
Fallen nur bei einzelnen Tierarten, Harnsäure, Harnstoff, Taurin und Leuzin
pfunden worden. Hinsichtlich der Menge dieser verschiedenen Extraktivstoffe in den Muskeln
kommen jedoch, wie Kkukenbeeg u. Wagnee^) gezeigt haben, bei verschiedenen Tieren
gi-osse Verschiedenheiten vor. Es enthalten also die Muskeln reichliche Mengen Harnstoff bei
Haien und Rochen, Harnsäure bei Alligatoren, Taurin bei Kephalopoden, Glykokoll bei
Gasteropoden und Kreatinin besonders bei Fischen usw. Hinsichtlich des Vorkommens
von Harnstoff in den Muskeln der höheren Tiere sind die Angaben etwas streitig. Nach
Kaufmann und Schöndoeff ist der Harnstoff ein regelmässiger Muskelbestandteil, was
allerdings von Nencki und Kowaeski bestritten, später aber von Beunton-Blaikie®)
bestätigt wurde.
Hedin u. RowlAnd, Zeitschr. f. physiol. Chem. 32.
Bueian u. Hall, Zeitschr. f. physiol. Chem. 38; Kossel ebenda 8, S. 408.
Ebenda 43.
Vergl. Limpeicht, Annal. d. Chem. u. Pharm. 127 und Thesen, Zeitschr. f. physiol.
Chem. 24; Poulsson, Arch. f. exp. Path. u. Pharm. 51; Schmidt u. Koendöefeb,
ebenda 51.
®) Zeitschr. f. Biol. 21. Vergl. ferner M. Henze, Zeitschr. f. physiol. Chem 43;
Mendel, Hofmeistees Beiträge 5; Kelly ebenda 5.
®) Kaufmann, Arch. de Physiol. (5) 6; Schöndoeff, Pflügees Arch. 62; Nencki
u. Koavaeski, Arch. f. exp. Path. u. Pharm. 36; Beunton-Blaikie, Journ. of Physiol. 23;
Supplbd.

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