- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
252

(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 6. Das Blut - I. Blutplasma und Blutserum - Das Blutplasma - Das Blutserum

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252 Sechstes Kapitel.
führung von Elastinalbumose per os, sondern auch nach Verfütterung von nicht
überreichlichen Mengen Elastin bei Hunden eine Albumose, das Hemielastin,
in das Blut übergeht und sogar mit dem Plarne ausgeschieden werden kann.
Inwieweit aber Albumosen unter gewöhnlichen Verhältnissen zu den normalen
Blutbestandteilen gehören, ist Gegenstand sehr strittiger Ansichten. Die Schwierig-
keit, diese Frage sicher zu entscheiden, liegt darin, dass bei der Enteiweissung
einerseits kleine Mengen albumoseähnlicher Substanz aus anderen Proteinstoffen
(namentlich aus dem Globin des Blutfarbstoffes) gebildet und andererseits um-
gekehrt von anderen Stoffen mit ausgefällt werden können. Die Frage nach
dem physiologischen Vorkommen von Albumosen im Blute, bezw. im Plasma
muss man also als eine noch offene bezeichnen ^).
In naher Beziehung zu den „Albumosen“ steht vielleicht das schon oben
Seromukoici. genannte, von Zanetti entdeckte und besonders von Bywateks studierte Glyko-
proteid, „Sero mukoid“, welches in siedendem Wasser löslich und von Alkohol
fällbar ist. Das Seromukoid enthält nach Bywateks^) 11,6 p. c. N, 1,8 p. c. S
und liefert rund 25 p. c. Glukosamin. Seine Menge im Blute ist 0,2 —0,9 p. m.
Das Blutserum.
Wie oben gesagt, ist das Blutserum die klare Flüssigkeit, w’elche aus dem
Blutserum. Blutkuchen bei der Zusammenziehung desselben ausgepresst wird. Von dem
Plasma unterscheidet sich das Blutserum hauptsächlich durch die Abwesenheit
von Fibrinogen und die Gegenwart von reichlichen Mengen Fibrinferment. Im
übrigen enthalten Blutserum und Blutplasma, qualitativ genommen, dieselben
Hauptbestandteile.
Das Blutserum ist eine klebrige Flüssigkeit, welche gegen Lackmus stärker
alkalisch als das Blutplasma reagiert. Das spezifische Gewicht ist beim Menschen
Eigen- 1,027 bis 1,032, im Mittel 1,028. Die Farbe ist oft stärker oder schwächer
Serums, gelblich, beim Menschen blassgelb mit einem Stiche ins Grünliche, beim Pferde
oft bernsteingelb. Das Serum ist gewöhnlich klar; nach der Mahlzeit kann es
jedoch, je nach dem Fettgehalte der Nahrung, opalisierend, trübe oder milchig
weiss sein.
Ausser den oben besprochenen Stoffen sind im Blutplasma oder Blutserum
folgende Bestandteile gefunden worden.
Pett Fett kommt in einer Menge von 1 —7 p. m. bei nüchternen Tieren vor.
Nach Aufnahme von Nahrung hat man viel grössere Mengen gefunden. Es sind
ferner Fettsäuren, resp. Seifen, Glyzerin (Nicloux, Fr. Tange und
St. Weiser)^) Lezithin und Cholesterin gefunden worden. Das letztere kommt
’) Man vergl. namentlich Abdekhalden, Zeitschr. f. physiol. Chem. 51 und Bioch.
Zeitsehr. 8 u. 10 und E. Feeund ebenda 7 u. 0, wo man auch die Literatur findet.
Bioch. Zeitschr. 15.
Nicloux, Compt. rend. soc. biol. 55; Tangl u. Weisee, Pflügees Arch. 115.

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