- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
114

(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 3. Die Proteine - I. Einfache Proteine - B. Albumoide oder Albuminoide

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114 Drittes Kapitel.
durch den Keratinen. Nach K. B. Hofmann und Peegl, welche diese Sub-
stanz Koilin genannt haben, liefert sie aber bei der Hydrolyse kein Zvstin
oder jedenfalls nicht sicher bestimmbare Mengen davon, und sie unterscheidet
sich hierdurch wie auch in anderen Hinsichten von den Keratinen.
Das Keratin ist amorph oder hat die Form der zu seiner Darstellung
verwendeten Gewebe. In Wasser, Alkohol oder Äther ist es unlöslich. Beim
schMte^dcs Wasser auf 150—200° C wird es gelöst. Ebenso löst es sich
Keratins,
allmählich in Alkalilauge, besonders beim Erwärmen. Von künstlichem Magen-
safte oder von Trypsinlösung wird es nicht gelöst. Das Keratin gibt die
Xanthoproteinsäurereaktion wie auch die MiLLONsche Reaktion (wenn auch nicht
immer ganz typisch).
Zur Darstellung des Keratins behandelt man die fein zerteilten Horn-
Dai’steiiung
gebilde erst mit siedendem Wasser, dann nacheinander mit verdünnter Säure,
Keratins. Pepsinchlorwasserstoffsäure und alkalischer Trypsinlösung und zuletzt mit Wasser,
Alkohol und Äther.
Elastin kommt in dem Bindegewebe höherer Tiere bisweilen in so reich-
licher Menge vor, dass es ein besonderes Gewebe bildet. Am reichlichsten findet
es sich in dem Nackenbande (Ligamentum nuchae).
Das Elastin ist früher allgemein als eine schwefelfreie Substanz betrachtet
worden. Nach den Untersuchungen von Chittenden und Hart war es indessen
fraglich, ob nicht das Elastin etwas Schwefel enthält, welcher bei der Reindar-
stellung infolge der Alkalieinwirkung austritt. H. Schwarz hat in der Tat
nach einer anderen Methode aus der Aorta ein schwefelhaltiges Elastin dar-
gestellt, dessen Schwefel durch Alkalieinwirkung ohne Änderung der Eigen-
schaften des Elastins entfernt werden konnte, und dann haben auch Zoja,
Hedin und Bergh, Richards und Gies^) das Elastin schwefelhaltig ge-
funden. Die Analysen von Elastin (1. und 2. aus Lig. nuchae, 3. aus Aorta)
haben folgende Zahlen ergeben, die untereinander gute Übereinstimmung zeigen.
Elastin.
Zusammen- 1.
C
54,32
H
6,99
N
16,75
S 0
21,94 (Hokbaczewski -)
setzung. 2. 54,24 7,27 16,70 — 21,79 (Chittenden u. Hart)
3. 53,96 7,03 16,07 0,38 — (H. Schwarz).
Zoja fand in dem Elastin 0,276 p. c. Schwefel und 16,96 p. c. Stickstoff.
Hedin und Beegh fanden in dem Aortaelastin, je nachdem es nach der Me-
thode von Hokbaczewski oder von Schwarz dargestellt worden, etwas ab-
weichende Werte für den Stickstoffgehalt, nämlich beziehungsweise 15,44 und
14,67 p. c. Der Gehalt an Schwefel war 0,55 bezw. 0,66 p. c. Richards
und Gies fanden in dem Elastin 0,14 p. c. Schwefel und 16,87 p. c. Stickstoff.
Die Menge der hydrolytischen Spaltungsprodukte soll in einer folgenden
Tabelle mitgeteilt werden. Hier mag nur die Aufmerksamkeit darauf gelenkt
1) Chittenden u. Hakt, Zeitschr. f. Biol. 26; Schwarz, Zeitschr. f. physiol. Chem.
18; Zoja ebenda 23; Bebgh ebenda 25; Hedin ebenda; Richards u. Gies, Amer. Journ.
of Physiol. 7.
2) Hokbaczewski, Zeitschr. f. physiol. Chem. 6.

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