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(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 2. Physikalische Chemie in der Biologie - IV. Enzyme

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Ilemnunig dnr Knzyaiwirkung, G9
tungsprodukte des Rohrzuckers. li. E. und E. F. Armstrong i)
fanden, dass
Invertin, Maltase und Laktase eben durch diejenigen Zuckerarten in ihrer Produkte.
Wirksamkeit gehemmt werden, welche dabei entstehen.
Neuerdings ist die hemmende Wirkung von Aminosäuren auf die Zer-
setzung von Glyzyl-l-Tyrosin durch Hefepressaft von Abderhalden und
Gingou studiert worden 2). Dabei ergab sich, dass die Spaltung des Peptids
durch diejenigen optisch aktiven Aminosäuren, welche in dem Eiweiss Vor-
kommen, gehemmt wird. Dieser Befund ist bemerkenswert in Anbetracht der
Beobachtung von Fischer und Abderhalden, dass nur diejenigen Polypeptide
durch Pankreassaft gespalten werden, welche aus natürlichen optisch aktiven
Aminosäuren bestehen (S. 68).
Es gibt auch Protein körper, welche auf die Verdauung anderer Protein-
körper hemmend wirken. So wird die tryptische Verdauung leicht spaltbarer
Eiweisskörper durch das sehr schwer verdauliche Eierklar gehemmt (Delezenne
und PozERSKi^), Vernon^), Gompel und Henri ^), Hedest®). Das Eierklar
nimmt einen Teil des Enzyms an sich und macht diesen Teil relativ unwirk- “greifbare
sam. An dieser Stelle soll auch die hemmende Wirkung erwähnt werden,
welche die proteolytischen, primären Spaltungsprodukte (Albumosen, Peptone)
auf die Verdauung ausüben. Dieselben werden nämlich weiter gespalten; ein
Teil des Enzyms wird also an den Produkten gebunden und dadurch ver-
hindert neues Eiweiss aufzulösen (z. B. Hedin®).
Hemmung
durch
o /»V» "nT *• on.
Schon lange ist es bekannt, dass Blutserum verschiedene enzymatische
Prozesse zu hemmen imstande ist. Gewisse Enzyme werden schon durch normales
Serum in ihrer Wirksamkeit gehemmt. Nach Hammarsten und Röd]6n hemmt
normales Pferdeserum die Labung der Milch ^), und eine anti tryptische Wirkung
von Serum ist von vielen Forschern nacbgewiesen worden (Hahn®), Camus
und Gley®), Landsteiner ^®). Gegen andere Enzyme kann das Serum hem- d^rX*Serf.
mende Eigenschaften dadurch erwerben, dass das Enzym wiederholt einem Tiere
eingespritzt wird, in derselben Weise wie Antisera gegen bakterielle Toxine er-
halten werden. In der Weise erzeugte Hildebrandt als erster ein Antienzym,
namhch gegen Emulsin ^i);
in der gleichen Weise erhielt Morgenroth ein
*) Pro9. roy. Soc. (ser. B.) 79, S. 360, 1907.
Zeitschr. physiol. Chem. 53, S. 251, 1907.
*) Compt. rend. soc. biol. 55, S. 935, 1903.
*) Journ. of Physiol. 31, S. 495, 1904.
°) Compt. rend. soc. biol. 58, S. 457, 1906.
“) Zeitschr. physiol. Chem. 52, S. 422, 1907.
’) Upsala läkareförenings förb, 22, S. 546, 1887
**) Berl. kliu. Wochenschr. 34, S. 499, 1897.
®) Compt. rend. soc. biol. 49, S. 845, 1897.
Zentralbl. f. Bakt. 27, S. 357, 1900.
") ViRCHOWs Arch. 131, S. 33, 1893.

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