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lichen, der mit einer Liebe und Reinheit begabt, wie sie kaum
noch in Träumen blüht, jammervoll unterging und in dem
NordsDeutschland, wie es ist, untergehen muszte. An innerem
psychologischen Interesse wiirde ich seinen Person zuzuwen*
den suchen, was ihm am äuszerem mangelt — welcher Glanz
von Begebenheiten fiele auch aul einem armen, dunklen
Schiller, Studenten, Candidaten der Theologie.
Ich wurde im Johannes Kiichlein — dem Johannes der
helgolandischen Wassermänner *) — einen nicht unbedeuten*
den Abschnitt meiner eigenen Vergangenheit abspiegeln. Die
Freunde meines Helden sind zugleich die meinigen. Die
Orte in Nord*Deutschland die er besucht, sind plastische
Orte für meine Errinnerungen. Ich kenne die Gaszen, in
denen er wandert, die Giebel der Häuser, die ihn aufnehmen,
winken mir vertrauliche Grüsze zu . . . Auch sie — auch ihr
kleines rothseidenes Hütchen, so welthistorisch für mein Herz,
sähe ich nicken und vorüberschweben . . .
Seht Dichter, ich würde mehr als die Hälfte meiner
Reichthümer, meines Bischen Lebenspoesie zu Markte tragen,
wenn ich meinen Vorsatz ausführte.«
Wienbarg slutter Wanderungen durch den Thierkreis
med disse linjer: »Und wann wirst du deinen Vorsatz aus=
führen? Wenn die unsichtbare Hand, die mir die Feder
leitet, Erlaubnisz dazu ertheilt.«1)**)
!) s. 255, ff.
*) Et avsnit i Wanderungen durch den Thierkreis.
’") Wienbarg fastslaar et andet sted: ». . Jene analytische Gesellschafts*
romane werden den Hauptzweig der Literatur ausmachen und die
historische Roman gänzlich verbannen,« han forutser en række
»kühne, unbarmherzige Sittens und Charakterschilderungen unserer
Zeitgenossen« (Lit. u. krit. Bl. d. B.sH. 1835, nr. 1011).
Hvordan Schweizer i sin bok om Wienbarg kan hævde at
»genau betrachtet, stand Wienbarg dem Roman und allem Roman»
haften sehr kühl gegenüber« (s. 149), er ganske uforstaaelig. Merk*
værdig nok er ogsaa adjektivet »höchsten« faldt ut i hans citat fra
Wanderungen durch den Thierkreis: »Junge Dichter, fiihlt ihr Talent
und Trieb, nach der höchsten Palme zu ringen, einen Roman zu
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