Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 32. Einzug in Lemberg
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Einzug in Lemberg. 419
Zch hatte auch die Freude, den großen Mackensen wiederzusehen und
ihm meinen Glücfwunsh zum Feldmarschallstab auszusprechen. Einer,
der am Abend vorher in Jaworów, Mackensens Hauptquartier, an der
Tafel teilgenommen hatte, erzählte mir, wie es zuging, als die Neuig-
feit bekannt wurde.
Man saß eben beim Abendbrot, als eine Ordonnanz hereintrat und
dem General ein Telegramm überreichte. Er erbrach es, las es, ste>te
es in die Tasche und saß dann lange mit gekreuzten Armen stumm und
ernst da, in das elektrische Licht der Kronleuchter hineinsehend. Dann
zog er das Stück Papier wieder hervor und überreichte es dem Stabs-
chef, der ihm gegenübersaß. Oberst von S.... las cs schnell, erhob
sich, klopfte ans Glas und gab den Inhalt des kaiserlichen Telegramms
bekannt: Mackensen war zum Feldmarschall ernannt worden. Ein
jubelndes Hoch durhbrauste den Raum. Mackensen erhob sih und ant-
wortete: „Meine Herren, ich sage wie dex alte Blücher, als ihm von
seinem König die höchste Würde der Armee verliehen wurde: ih bin
weit über mein Verdienst geehrt worden. Die Ehre gebührt meinen
Offizieren und meinen Truppen. Ich trinke auf meinen Stabschef !“
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