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344

(1916) [MARC] Author: Sven Hedin - Tema: Russia, War
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344 Sechsundzwanzigstes Kapitel.

Nach Westen an der Nordfront des Fortgürtels weitergehend, er-
reihten wir ein Zwischenwerk aus Erde und Beton. Die Gewölbe
waren von den Österreichern gesprengt worden, als diese im März die
Festung vor den Russen räumten. Im Fort Nr. XI fiel auf, daß die
Panzertürme sih niht auf und ab bewegten, sondern nur drehbar waren.
Hier standen 8,8-cm-Geschüße. Ein Beobachtungsturm war völlig zu-
sammengeschossen; an ein paar Stellen standen noh Maschinengewehre.
Von besonderem Interesse war die Bereitschaftskasematte im Jnnern des
Forts, deren drei Meter starkes Betongewölbe von einem 42-cm-Blind-
gänger durchschlagen worden war. Das Geschoß war aber nicht ganz
durchgedrungen und nicht explodiert; seine Spitze sah etwa 20 Zentimeter
lang aus der geborstenen Deke hervor. Oben auf dem Kamm des Forts,
wo das Geschoß eingedrungen, war ein gewaltiger Trichter entstanden,
den jeßt ein Drahtzaun umgab, um Unfällen vorzubeugen. Wir be-
{hlossen am Abend hierhin zurü>zukehren, da Graf T... die Spitze
des Geschosses bei Bliblicht photographieren wollte.

Fort Nr. XIA hatten ebenfalls die Österreicher bei der Kapitulation
gesprengt, während XA besser erhalten war. Das Werk Nr. X zeigte Spuren
österreichischer wie russischer Zerstörung. Das Gebiet, das nach der nötigen
Artillerievorbereitung von den tapferen bayerishen Sturmkolonnen erobert
wurde, lag zwischen Fort XII und Fort XIA. Zwischen den verschiedenen
permanenten Werken waren gewöhnliche Feldbefestigungen angelegt; hier
machten die Deutschen nun, so gut es ging, Ordnung und begruben die
Leichen, auf denen si<h Wolken von Fliegen niedergelassen hatten. Das
Ganze war ein Bild s{hre>li<ster Verwüstung.

Bei unsrer Wanderung trafen wir den Kommandeur eines Reserve-
Armeekorps, General von F....... , der wie wir die Überreste der
Forts besichtigte. Um uns einen Einbli> in die Lage an den südlichen
Forts zu geben, führte uns der österreichishe Leutnant von R...
nah Pralkowce zu Fort Nr. VII und gab uns eine lebhafte Schilderung
des Dramas, das am vorigen Sonntag, gerade vor einer Woche, an
diesem Punkt sih abgespielt hatte. Das Armeekorps, das in Friedens-
zeiten in Przemysl liegt, hatte Wunder der Tapferkeit und der Todes-
verachtung bei der Erstürmung dieses Werkes geleistet, des ersten, das
erobert wurde. Zwei Jnfanterieregimenter hatten sih besonders aus-

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