- Project Runeberg -  Mohammed : Sein Leben und sein Glaube /
135

(1932) [MARC] Author: Tor Andræ
Table of Contents / Innehåll | << Previous | Next >>
  Project Runeberg | Catalog | Recent Changes | Donate | Comments? |   

Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - VI. Der Herrsher in Medina

scanned image

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Below is the raw OCR text from the above scanned image. Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan. Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!

This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.

rengte
seiner
n von
tigung
näher,
en als
nmeds
Vider-
ist es
ehen.
sollte,
ereite
eiten:
en zu
leute,
Ihen.
: ein-
einer
2 mit
Leges-
atte.
tam
mpel
und
tiges
rum
eilig-
, bez
rden
and
elten
alle
jeht
[lah
von
men
biet
tun
ben



Die Auswertung des Sieges 135

sich in diesem Punkte mehr an sein Beispiel als an sein Wort gehalten,
und Mekka wurde mehr als einmal der Schauplaßz blutiger Kämpfe. Im
Aufruhr gegen Jezid im Jahre 64 (683) kam es soweit, daß die Ka’ba
in Brand geste>t wurde. Dagegen haben es die dem Gesch gehorsamen Eiferer
unter den Anhängern des Propheten mit der Heiligkeit der Stadt um so
strenger genommen. Einige haben gemeint, daß man niht einmal Gemüse
verzehren dürfe, das in einem Garten in Mekfa gewasen sei oder seine
Reittiere im Gebiet der Stadt weiden lassen dürfe. Andere haben geltend
gema@t, daß man keine Miete für die Häuser in Mekfa nehmen dürfe, die
Räume, die vorhanden seien, müßten den Pilgern kostenlos offen stehen.
Der Kalif Umar soll angeordnet haben, daß die Einwohner der Stadt ihre
Türen niht verschließen dürften, denn die Pilger sollten sih niederlassen
können, wo sie wünshten. Das sind natürlih fromme Wünsche, die nie
verwirkliht worden sind.

Selten hat ein Sieger mit größerer Selbstbeherrs<hung und Schonung
seinen Sieg ausgenußt als Mohammed. Nur zehn Personen standen auf
der Liste der Verbannten. Ih habe shon vorher die drei Sängerinnen er-
wähnt. Einige der übrigen, die Mord begangen und sih der Strafe dur
Slut entzogen hatten, wurden nun ohne Zeremonien hingeri<htet. Ein
anderer, der mit knapper Not dem Tode entging, war Abdallah Ibn
Sa’d, der si<h einen Scherz mit Mohammeds Offenbarungen erlaubt
hatte, der ganz verhängnisvoll für den Propheten hätte werden können.
Er hatte na< Mohammeds Diktat seine Offenbarungen aufgeschrieben und
sich dabei leine Änderungen gestattet, um zu prüfen, ob er es merken
würde. Als der Prophet diktierte: „Allah ist wissend und hörend (alimun
sami’un) schrieb Abdallah statt dessen: wissend und weise (alimun hakimun).
Als Mohammed es niht merkte, begann er daran zu zweifeln, ob er über-
haupt die Offenbarung von seinen eigenen Einfällen unterscheiden konnte.
Er fiel darum vom Islam ab und kehrte nah Mefkfa zurü>. Er wurde auf
die Fürbitte Uthmans hin begnadigt 1°, Ein anderer hatte Mohammeds
Toter Seineb grausam mißhandelt, als sie nah der Schlacht bei Bedr na<
Medina floh. Da er es bereute, wurde er begnadigt. Hind war auh wegen
ihrer Untat an der Leiche Hamzas zum Tode verurteilt, wurde aber be-
gnadigt, da sie den Islam annahm. Bemerkenswert ist Mohammeds Be-
nehmen gegen diejenigen Männer, welche die Seele in dem jahrelangen
Kampfe Mekfas gegen ihn gewesen waren. Nur einer von ihnen, nämlih
Ifkrima, stand auf der s<hwarzen Liste. Er rettete sih dur die Slut, aber-
als er na einiger Zeit bußfertig zurü>kehrte, nahm -Mohammed ihn
freundlih auf und verbot den Seinen, Ikrimas Vater zu shmähen — Mo-




<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Project Runeberg, Sun Dec 10 17:23:57 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
https://runeberg.org/mohleben/0133.html

Valid HTML 4.0! All our files are DRM-free