- Project Runeberg -  Mohammed : Sein Leben und sein Glaube /
30

(1932) [MARC] Author: Tor Andræ
Table of Contents / Innehåll | << Previous | Next >>
  Project Runeberg | Catalog | Recent Changes | Donate | Comments? |   

Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - II. Von den Kindheitsjahren bis zur Berufung

scanned image

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Below is the raw OCR text from the above scanned image. Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan. Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!

This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.













30 TI. Von den Kindheitsjahren bis zur Berufung

Al-Muttalib aufgenommen, der ihn mehr liebte, als seine eigenen Kinder.
Nach zwei Jahren starb jedoh der Großvater, und Mohammed kam nun
zu seinem Onkel, der eigentlih Abd Manaf hieß, aber meistens mit seiner
Kunja (dem Ehrennamen, den ein Araber annimmt, wenn er einen Sohn
erhält) Abu Talib „Talibs Vater“ genannt wird. Auch von Abu Talib
wird erzählt, daß er Mohammed sehr liebte. Er schlief niht, ohne das Kind
an seiner Seite zu haben und wollte nie ohne Begleitung des Knaben aus-
gehen. Er merkte au, daß besonderer Segen mit dem künftigen Propheten
war. Wenn Abu Talibs Familie zusammen speiste, konnte sie nie satt
werden, wenn Mohammed niht dabei war. Auch aus anderen Seichen
konnte man erkennen, daß Mohammed kein gewöhnli<hes Kind war. An-
dere pflegten triefende Augen und struppige Haare zu haben. Er war
immer als wäre er gesalbt und mit Augensalbe gepflegt".

Als Mohammed zwölf Jahre alt war, mußte si sein Onkel mit einer
Handelskarawane nah Syrien begeben, und da er sih niht von dem
Knaben trennen wollte, nahm er ihn mit auf die Fahrt. Uun gab es in
Basra in Syrien einen Mön, der Bahira hieß und alles geheimnisvolle
Wissen der Christen besaß. In der Eremitenzelle, in der er wohnte, hatte
nämlih vor ihm Mönch auf Mönch gelebt, der eine hatte sein Wissen dem
anderen vererbt, und es war auch in einem Buche aufgezeichnet, das si
in der Zelle befand. Oft waren die Karawanen der Rureischiten an Bahiras
Selle vorbeigezogen, aber er hatte ihnen nie die geringste Aufmerksamkeit
geschenkt. Dieses Mal lud er zu ihrer großen Verwunderung die ganze
Karawane, Große und Kleine, Sklaven und Freie zu einem Gastmahl.
Man hielt Mohammed für zu jung, um ihn mitzunehmen, aber Bahira
fragte besonders na< ihm und gab si< niht eher zufrieden, bis man ihn
geholt hatte. Dies hatte darin seinen Grund, daß Bahira gesehen hatte, wie
eine Wolke Mohammed beschattete, als er in der Karawane ritt, und wie
an dem Rastplaß ein Baum seine Zweige über ihn senkte und ihm Schatten
spendete. Als er nun fam, untersuhte dec Mön ihn genau und fand die
Seichen, die er na dem geheimen Wissen, das im Buh aufgezeihnet war,
kannte. Zwischen seinen Schultern fand er das Siegel des Prophetentums.
Er fragte auh Mohammed genau na allem aus, besonders nah seinen
Träumen und stellte fest, daß alles stimmte. Darauf nahm er Abu Talib
beiseite und sagte zu ihm: „Kehre mit deinem Neffen in dein Land zurüd>
und hüte ihn vor den Juden, denn wenn sie ihn sehen und von ihm wissen,
was i weiß, so werden sie versuchen, ihm Böses zu tun,“

Die Angabe, daß der junge Mohammed in Begleitung seines Onfels
und als Kameltreiber im Dienst seiner künftigen Gattin Syrien besucht




<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Project Runeberg, Sun Dec 10 17:23:57 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
https://runeberg.org/mohleben/0028.html

Valid HTML 4.0! All our files are DRM-free