- Project Runeberg -  Die Kultur Schwedens in vorchristlicher Zeit /
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(1885) [MARC] Author: Oscar Montelius Translator: Carl Appel
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 3. Das Eisenzeitalter. (Vom fünften Jahrhundert vor Christi Geburt bis zur zweiten Hälfte des elften Jahrhunderts nach Christus.) - D. Der zweite Teil des jüngeren Eisenzeitalters (Vom Beginn des achten bis zur zweiten Hälfte des elften Jahr­hunderts.) - Spiele. Musik

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Hof ritt, kam seine Tochter heraus und begrüsste ihn. Er
erzählte sogleich seine Jagd und sagte: „Weisst du einen König,
der in so kurzer Zeit so viel Wild gewonnen hätte?“ Sie
antwortete: „Eine gute Frühjagd war das, Herr, wenn ihr fünf
Birkhühner erlegt habt; mehr aber war es, als Olof, Norwegens
König, an einem Morgen fünf Könige fing und ihre Reiche sich
unterwarf“.

Von den Spielen in freier Luft soll das Ballspiel seine
Ahnen schon in der Heidenzeit haben. Zum Ballwerfen und
zu anderen kräftigenden Uebungen sammelte sich wohl die
Jugend des ganzen Umkreises bisweilen auf bestimmten
Spielplätzen, wie es noch in unseren Tagen auf Gotland der
Fall ist.

Von musikalischen Instrumenten wird das Horn, dio Pfeife,
die Fiedel und vor allem die Harfe, eines der ältesten und
beliebtesten, erwähnt. Snorre erzählt von Olof Skötkonung, dass,
wenn die Speisen auf des Königs Tisch gebracht wurden,
Spielleute mit „Harfen, Fiedeln und anderen Instrumenten“ vortraten.
— Die Dichter sangen ihre Lieder gewöhnlich zu den Tönen
der Harfe. Am Hofe der schwedischen Könige weilten häufig
Dichter, zuweilen solche aus Island; so wird erzählt, dass der
Isländer Hjälte, als er auf seiner bekannten Sendung von Olof
dem Heiligen zu Olof Skötkonung kam, dort am Hof des
Schwedenkönigs zwei Landsleute, die Skalden Gissur und Ottar traf.
Dass die Dichtkunst im alten Schweden nicht unbekannt war,
wird im übrigen auch durch die Runeninschriften in Versen (im
sog. „Fornyrdalag“) bewiesen, die uns erhalten sind, wie z. B.
auf einem Steine bei Karlevi auf Öland.

Das Würfelspiel war, wie wir aus den Grabfunden ersehen
haben, schon im älteren Teil des Eisenzeitalters nicht unbekannt
(S. 110); in Gräbern der jüngeren Eisenzeit trifft man nicht
selten Spielsteine und Würfel.

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