- Project Runeberg -  Die Kultur Schwedens in vorchristlicher Zeit /
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(1885) [MARC] Author: Oscar Montelius Translator: Carl Appel
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 3. Das Eisenzeitalter. (Vom fünften Jahrhundert vor Christi Geburt bis zur zweiten Hälfte des elften Jahrhunderts nach Christus.) - B. Der zweite Teil des älteren Eisenzeitalters (Vom Beginn unserer Zeitrechnung bis zum Anfang des fünften Jahrhunderts nach Christi Geburt.)

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Völkerschaften noch jetzt benutzt werden. (Armbrüste, wie sie
im Mittelalter im Gebrauch waren, sind der heidnischen Zeit
des Nordens fremd gewesen.) Die Pfeile hatten 60—90 cm lange
Holzschäfte, an deren hinterem Ende man noch die Spuren von
vier Reihen von Federn sieht, die mit Pechdraht festgebunden
waren. Auf den Schäften waren oft Hausmarken eingeschnitten,
damit der Eigentümer sie um so leichter wieder erkennen konnte;
einige dieser Marken sind deutlich Runen.

Man hat sogar auch einen Köcher gefunden: der ganz aus
Holz gearbeitet ist und reichlich etwa zwanzig Pfeile fassen
kann, sowie auch Bronzebeschläge zu ein paar anderen solchen
Köchern.

Ein in einem Torfmoor in Södermanland gefundenes Horn
aus dieser Zeit ist Fig. 113 abgebildet. Die Mitte wurde von
einem Ochsenhorn gebildet, von dem noch ein Teil übrig ist;
an beiden Enden sitzen breite Bronzebeschläge.

Die Schilde waren rund, flach und aus mehreren
gehobelten dünnen Brettern zusammengesetzt. Die Grösse
wechselt von 60 cm bis 1,25 m. Am Rande entlang läuft
zuweilen ein feiner Beschlag aus Bronze, hin und wieder auch
aus Silber. In der Mitte ist ein Loch für die Hand; geschützt
wurde die Hand durch einen über diesem Loch befestigten
Buckel von Eisen, Bronze, Silber oder Holz (Antiq. suéd.
289, 290).

Ausser dem Schild gab es aber auch noch andere
Schutzwaffen, nämlich die schon erwähnten Kettenpanzer, die man
vermutlich von den Römern erhielt, und Helme. In einem Torfmoor
bei Thorsberg im südlichen Jütland fand man einen römischen
Bronzehelm. Und in demselben Torfmoor entdeckte man auch
einen prächtigen silbernen, mit Gold belegten Helm; offenbar
eine „barbarische“ d. h. nicht römische Arbeit (s. seine
Abbildung auf Fig. 114).

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