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zumacht und seines Weges geht. Es ist mir einen Augen-
blick seltsam schwer zumute, daß dieser vorzügliche und
liebe Mensch jetzt weggeht, ohne daß ich ihm noch einmal
die Hand drücke. Der Orkan hat uns zusammengeweht
und wieder auseinandergeblasen! Dahin, dahin! Ich
drehe mich auf die andere Seite... Eine Stunde später
erfahre ich auf der Station, der Kanonendonner wäre
vomNordosten her näher gekommen,und manwisse nicht,
wie es um Jaroslau stände...
Rzeszow, im November.
G a l i z i e n
Ich bin zu meinem Ausgangspunkt zurückgekehrt.
Vor mir liegt wieder Mezö Labore in den Karpathen,
und wieder stehen dort Freundund Feindeinander gegen-
über. Die Transversalbahn in Galizien ist wieder von
den Russen besetzt. Alle die Städte, die ich dort besuchte,
seufzen unter dem fremden Joch ...
Einst schien mir Galizien ein fernes und gleichgültiges
Land; jetzt ist es mir nahe und lieb, wie ein Teil von mir
selbst. Durch die geringste Regung meiner Gedanken
offenbaren sich Städte und Straßen und Gleise, karten-
ähnlich, mit roten Linien und schwarzen Punkten, in
meinem Bewußtsein. Ich sehe die Bohrtürme der Naph-
thagruben wie langgedehnte Spukgestalten, die vom
Sonnenaufgang überrascht werden und jetzt erstarrt und
wunderlich dastehen, bis sie beim Sonnenuntergang sich
wieder verhüllen oder in die Erde schlüpfen. Ich sehe die
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