- Project Runeberg -  Fornsögur Suðrlanda /
CCXXXV

(1884) [MARC] Author: Gustaf Cederschiöld
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Fornsögur

mon. Die Franzosen erweisen sich als
wackere kämpfer und schlagen rechts und links
die feinde nieder. Bevers hat in kurzer zeit
hundert heiden getötet. Die Franzosen
treiben die heiden zu einem wasser und
erschlagen dort viele derselben.

Man ist nun nahe an Munbrak
herangekommen. Als die heideu sehen, dass ihr
widerstand vergeblich ist, ruft einer ihrer
anführer: ’Ich will gerne an den wahrengott
glauben und Mahomet veriäugnen und euch
dienen. Auch will ich euch einen rat geben,
wie ihr die stat gewinnen könt, in welcher
20,000 tapfere krieger zurückgelassen sind:
kleidet euch in die rüstungen der gefallenen
heiden, so werden sie euch für ihre
geführten ansehen und euch das tör öfuen. Ich
selbst will euch vorausgehen.’ Alle 15
un-terkönige des Ivorius erklären sich bereit,
Christen zu werden. Die leute des Bevers
folgen dem gegebenen rate und legen
heidnische rüstungen an. Der anführer, der die
list angegeben hatte — er hiess Leomacior
— ergreift die fahne der Christen und reitet
zuerst in das freiwillig geöfnete tör. Guion
folgt ihm mit 20,000 rittern und tötet alles,
was ihm in den weg komt. Jezt sinkt auch
dem kühnsten der mut. Bevers begibt sich
mit seinem kriegsvolke ebenfals in die stat.
Guion reitet ihm entgegen und bewilkomnet
ihn: ’Diese stat will ich dir geben, vater,
denn ich habe sie mit meinem Schwerte
gewonnen, das alle niederstreckte, die nicht an
gott glauben wolten.’ Bevers dankt ihm und
sagt, dass er das geschenk gerne annehme.
Er lässt sogleich bischöfe und prediger
kommen, die stat und land dem christentume
unterwerfen sollen.

XXXV. Der könig von Damakle tritt
vor Bevers und Guion und erklärt, dass er
gerne christ werden wolle, wenn man ihn
überzeuge, dass sein gott weniger mächtig
sei als der christengott. Guion lässt sofort
das bild des heidnischen götzen Terrogant
herbeiholen und auf vier pfeiler niedersetzen.
’Warst du jemals mächtig? fragt Guion; wo
ist nun die kraft, die dir innewohnt? Lass
sie mich und die anderen sehen, die hier
anwesend sind! Zeige deine macht und stärke,
wenn etwas davon vorhanden ist!’ Darauf
schlägt er das-götzenbild mit einer keule in
stücke und ein bischof giesst weihwasser
darauf. Da springt ein teufel in
hundsgestalt heraus, heult laut und spricht: ’Elend
ist der, der an mich glaubt, und verloren

Snðrlanda. OCXXXV

jeder, der mir traut!’ Die anwesenden
werfen nach dem teufel mit allem, was sie zu
fassen bekommen, und bitten gott, dass er
ihnen keinen schaden zufügen lasse. ’Nun
könt ihr sehen, ihr elenden, sagt Bevers, auf
wen ihr vertraut.’ ’Unser glaube war falsch
und gefahrbringend, erwidert der könig von
Damakle; verdamt sei jeder, der länger an
ihm festhält!’ Alle heiden begehren laut
getauft zu werden; drei wochen lang hatte man
damit zu tun, ehe man fertig wurde.
Bevers ladet den papst ein, mit seinen
gelehrten nach Munbrak zu kommen; er erscheint
und wird von Bevers feierlich empfangen.
Am ersten pfingsttage krönt der papst
Bevers und Josvena und kehrt heim, nachdem
er das ganze land im christentume befestigt
hat.

Bald darauf erhält Bevers von
Herin-borg und Robert die nachricht, dass der
könig von England das ganze land des
Sa-baoth an sich gerissen habe; nur die bürg
im meere sei Robert geblieben. Bevers lässt
sofort alle seine ritter rufen und erklärt,
dass er die unbill rächen wolle. Guion,
Miles, Sabaoth und Terri begleiten Bevers auf
seiner fahrt; ausser anderem kriegsvolk führt
er 20,000 ritter mit sich. Josvena bleibt
kummervoll zurück, da sie fürchtet, dass sie
ihren gatten nicht widersehen werde.

XXXVI. Bevers segelt mit seinem heere
nach Hamtun, das sich ihm ohne widerstand
ergibt. Herinborg und Robert finden sich
bei ihm ein und sptechen die hofnung aus,
dass er ihnen helfen werde.

Als der könig von England vernimt,
dass Bevers mit einem mächtigen heere im
lande stehe, lässt er seine grossen nach
London zusammenberufen. Er teilt denselben
mit, dass Bevers als gekrönter könig mit
seinen beiden söhnen und zahlreichem
kriegsvolke gelandet sei. ’Sie sind so gewaltige
heiden, sagt er, dass ich ihnen nicht
wider-stehn könte, wenn ich gesund und frisch
wäre, nun aber bin ich alt und krank. Ich
habe ihm unrecht getan, darum will ich ihn
um Schonung bitten. Euch ist bekant, dass
ich eine tochter habe; diese und mein reich
will ich seinem söhne Miles geben, wenn euch
das gut dünkt.’ Alle erklären, dass dies das
ratsamste sei. Durch einen erzbischof und
zwei jarle lässt der könig Bevers sein
anerbieten mitteilen. - Dieser empfängt die
abge-santen höchst ehrenvoll und begibt sich mit
ihnen nach London; seine beiden söhne und

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Project Runeberg, Sun Dec 10 02:45:47 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
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