- Project Runeberg -  Fornsögur Suðrlanda /
CCXXIX

(1884) [MARC] Author: Gustaf Cederschiöld
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Fornsögur Snðrlanda. CCXXIX

zehnfach überlegen sind, wird in drei häufen
geteilt: einen befehligt Bevers, den zweiten
Sabaoth, den dritten Eskopart.

Sabaoth rückt mit seinen 10,000 mann
zuerst ins feld. Sobald der kaiser ihn
erblickt, fordert er seine leute auf, den alten
nicht entwischen zu lassen. Der könig von
Schottland steigt auf sein ross, das aus dem
lande Orphania stamt, ergreift seinen spiess
und sprengt auf. Sabaoth los. Da zeigte sich
die Wahrheit des sprichwortes, dass alter
leute sehnen zäh sind, denn Sabaoth
durch-stösst den schild des königs und trift ihn
ins herz, sodass er tot zu boden sinkt.

’Du erhältst keinen dank dafür, ruft der
alte, dass du deinen genossen mit dem ersten
hiebe zuvorkommen woltest!’ Darauf zieht er
sein schwert und bringt die erste
schlachtreihe des kaisers zum weichen. Dieser wird
zornig, besteigt sein ross und stürmt mit
seinen rittern auf Sabaoth los. Da schwingt
sich auch Bevers auf sein pferd
Arun-dele und eilt mit seinen leuten in den
kämpf. Mit dem ersten hiebe tötet er den
fürsten Ivore, mit dem zweiten herrn Obbe
von Moruel. Nun erblickt er seinen
Stiefvater. ’Wenn ich dir nahen könte, ruft
er ihm zu, du falscher betrüger, so solte
dein haupt bald vom rmmpfe fliegen!’
’Wenn du danach verlangen trägst, erwidert
der kaiser, so komm auf die ebene herab,
damit wir einen Zweikampf ausfechten
können.’ Bevers wird hierüber hocherfreut; die
beiden heere weichen zurück und geben räum.
Die gegner sprengen auf einander los, Bevers
gibt dem kaiser einen so mächtigen streich,
dass er vom rosse falt. Schwert und schild
gehen bei dem stürz in stücke. Der kaiser springt
jedoch schnell wider auf, ergreift einen
grossen stein und schleudert denselben auf
Bevers, sodass dessen schild in zwei teile
zerspringt. Bevers zieht nun sein schwert
Myrklei und haut nach dem kaiser, doch
jezt eilen des lezteren leute herbei, entziehen
ihn der drohenden gefahr und helfen ihm
auf ein pferd.

Inzwischen ist Eskopart mit seiner Schaar
herangerückt. Er schwingt seine eisenkeule
und schlägt alles nieder, was sich ihm in
den weg stelt: 10—12 fallen immer auf
einen schlag. Bevers ruft ihn zu sich und
spricht: ’Lieber freund Eskopart, siehst du
dort den kaiser auf einem weissen rosse
sitzen? Bitte, greife ihn und bring ihn
dann mir her.’ Der riese bricht sich

Lands Unir. Årsskrift. Tom. XIX.

bahn zu dem kaiser, nimt ihn gefangen
und trägt ihn nach der bürg Sabaoths, wo
er ihn gebunden liegen lässt. Darauf eilt
er wider in den kämpf. Die deutschen
ritter, als sie sehen, dass sie ihrem herren
nicht mehr helfen können, ergeben sich
Bevers.

Dieser begibt sich nun in die’bürg des
Sabaoth zurück. Als der kaiser Bevers
kommen sieht, spricht er zu ihm: ’Herr Bevers,
ich glaube zu wissen, dass es vergeblich sein
wird um Schonung zu bitten. Doch will ich
dir gerne meinen tod vergeben, wenn du
mein leben mit einem hiebe endigBt.’ Bevers
erwidert, er solle ebenso wenig gnade finden,
wie sein eigener vater, der einst umsonst
die barmherzigkeit des kaisers angefleht habe.
Darauf lässt er eine grosse grube graben
und mit glühendem blei anfüllen; in dieses
wird der kaiser hineingestürzt.

Ein Iwte überbringt der kaiserin diese
nachricht. Sie wirft ein messer nach dem
boten und trift ihn ins herz. Darauf begibt
sie sich auf einen türm und stürzt sich von
demselben hinab.

XXII. Bevers unterwirft sich nun das
ganze land, welches sein vater besessen hatte
und feiert dann seine hochzeit mit Josvena,
welche ihm von dem erzbisebofe von Köln
angetraut wird. Aus dieser ehe entspringen
zwei söhne, tiuion und Miles. Nach kurzer
zeit wird Bevers zu seinem lehnsherren, dem
könige von England, eingeladen. Er folgt
in begleitung zahlreicher ritter dieser
einla-dung und wird von dem könige ehrenvoll
empfangen und mit der höchsten
richterlichen gewalt, die einst auch sein vater
besessen hatte, bekleidet. Auch, wird ihm alles
geld zurückerstattet, das die kröne seit dem
tode des Guion von dessen gütern
vereinnahmt hatte. Endlich empfängt er noch
einen goldenen stab. Bevers dankt dem
könige und verspricht, dass er seinen
befehlen gerne folge leisten werde. Er
war nun nach dem könige der
angesehenste mann in ganz England. Bei einer
versamlung, die der könig abhielt, gewann
er mit seinem pferde 200 mark, weil
Arun-dele sich als das schnellste ross des landes
erwies. Auf der stelle, wo er diesen sieg
errungen hatte, Hess er eine bürg hauen,
die er nach dem namen des pferdes Arundela
nante.

XXIII. Der könig von England hatte
einen schönen und treflichen sohn. Dieser

bb

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