- Project Runeberg -  Das Erkenntnisproblem in Hegels Philosophie, die Erkenntniskritik als Metaphysik /
376

(1912) [MARC] Author: Adolf Phalén
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376 A. Phalen,
dentung erhalten. An sich ist, wie wir oben gezeigt haben, teils
das, was noch nicht in der Entwicklung hervorgetreten ist, son-
dern nur in der subjektiven Reflexion, im Verhältnis zu dem in
der Entwicklung bereits Gegebenen.^ Teils aber war auch das an
sich, was zwar in dem Prozess hervorgetreten, aber noch nicht
negiert worden war, sich differenziert hatte, Subjekt geworden war.
In dem Anfang ist die konkrete Totalität an sich, der Anfang ist
aber selbst das »Ansichsein» und das, was an sich ist. Das, was
an sich ist, ist hier zwar einerseits die konkrete Totalität, aber
der Anfang ist auch selbst das, was »an sich» ist. Der Anfang
sollte bereits unabhängig von der späteren Entwicklung »das An-
sichsein» sein. Hier liegt dann nicht etwas vor, mit einer gewis-
sen Bestimmtheit, das an sich ist, sondern »das Ansichsein» ist
selbst das, was an sich ist. So wird etwas als seiend, als unmit-
telbar, an sich bezeichnet, wobei dies nicht nur bedeutet, dass das
Unmittelbare das Vermittelte an sich ist, sondern das, was unmit-
telbar ist, ist selbst in seiner Unmittelbarkeit an sich. So ist ein
Begriff bei seinem ersten Hervortreten im Prozess, eben weil er in
seinem ersten Hervortreten unmittelbar ist, seiend, und als solcher
ist er an sich.^ Hieraus folgt auch, dass diese verschiedenen
Bedeutungen mit einander gegeben sind. Das, was unmittelbar
ist, wird durch die Entwicklung vermittelt. Es ist also eben das,
was unmittelbar ist, was vermittelt ist. Der spätere Begriff soll
der vorhergehende als vermittelt sein. Andererseits aber soll
hierdurch ein anderer Begriff gewonnen sein. Das, was vermittelt
ist, ist ein Anderes als das Unmittelbare. Das Unmittelbare ist
als solches an sich. Es ist dann sowohl das Vermittelte an sich
als das Unmittelbare selbst an sich. Der Begriff z. B. ist die
substantielle Reflexion oder die in sich reflektierte Substanz, etwas
Gesetztes, das eben in seinem Gesetztsein an sich ist.^ In seinem
ersten Hervortreten ist indessen der Begriff eben als erst hervor-
tretend unmittelbar, und seine Momente haben die Form fester
Bestimmungen. Solchenfalls ist aber der Begriff in seinem ersten
Hervortreten nicht Begriff. Der Begriff als an sich ist also nicht
Begriff’. Dass die Subjektivität der Begriff an sich ist, bedeutet
dann, dass sie sich zum Begriff entwickelt. Andererseits aber ist
doch die Subjektivität der Begriff in seinem ersten Hervortreten
im Prozess.
1 Log. I, S. 107.
« Log. Ii, S. 385; Log. 1 2, S. 6, 116; Log. II, S. 31, 35, 72, 117, 174.
3 Log. II, S. 31.

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