- Project Runeberg -  Das Erkenntnisproblem in Hegels Philosophie, die Erkenntniskritik als Metaphysik /
197

(1912) [MARC] Author: Adolf Phalén
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Das Erkenntnisproblem in Hegels Philosophie. 197
überhaupt keine Bedeutung in den Begriff des Fürsichseins hin-
eingelegt werden kann, wenn er nicht Auffassung von sich bedeuten
soll. Wir gehen indessen hier auf diese Frage nicht weiter ein.
3. Begriff, Urteil, SeMuss.
Innerhalb des Wesens findet man auf dieselbe Weise den Er-
kenntnisgegensatz und dessen Einheit in der Trilogie Wesen, Er-
scheinung, Wirklichkeit wieder. Der Nachweis hiervon würde in-
dessen nur eine Wiederholung derselben Argumente wie oben
sein, weshalb wir hier von ihm absehen. Verständhch nur durch
das Bewusstsein sind dem Obigen gemäss gleichfalls solche Be-
griffe wie der Grund und das Begründete, die Bedingung und das
Bedingte, der Gegensatz zwischen der »erscheinenden» und der
»ansichseienden Welt», Zufälligkeit und Möglichkeit u. s. w. Von
grösstem Interesse innerhalb des Wesens ist die Trilogie Identität,
Unterschied, Widerspruch, diese ist aber bereits oben behandelt
worden. Wir gehen daher zu dem Begriff über. Hier haben wir
schon oben gezeigt, dass in der Entwicklung von der Subjektivität
zur Objektivität und Idee in Wirklichkeit der Erkenntnisgegensatz,
Auffassen und Aufgefasstes, und deren Einheit, das Selbstbewusst-
sein, gedacht sind.
In diesem, dem subjektiven Teile der Logik finden wir in-
dessen innerhalb der Hauptabteilungen eine ganze Reihe Begriffe,
die nur als sich auf das Bewusstsein beziehend Bedeutung erhalten,
und die wir daher hier etwas untersuchen wollen. Wir betrachten
zunächst die Trilogie Begriff, Urteil und Schluss. Auch hier könn-
ten wir dasselbe Räsonnement anwenden wie oben und zeigen,
dass Hegel auch diese Begriffe nur mittelst der abstrakten Kate-
gorien charakterisiert, von denen wir gefunden haben, dass sie
in Wirklichkeit mit den Bewusstseinskategorien zusammenfallen.
Wir wollen hier jedoch die Sache von einem etwas anderen Ge-
sichtspunkt aus betrachten und fragen, ob die Unterscheidung
zwischen Begriff, Urteil und Schluss eine Differenz im Denken oder
in dem Gedachten oder in beiden sein kann. Die Behandlung
dieser Begriffe soll nach Hegel der formalen Logik entsprechen.
Er will hier eben die formallogischen Begriffe behandeln, aber auf
, eine andere Weise, als wie es in der formalen Logik geschieht.
Es sollen zwar dieselben Begriffe sein, aber dialektisch gedacht.
» ; indem sich für die Logik des Begriffs ein völlig ferti-
ges und festgewordenes, man kann sagen verknöchertes Material

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