- Project Runeberg -  Botaniska studier tillägnade F. R. Kjellman den 4 November 1906 /
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(1906) [MARC]
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rutger sernan i >er

und Palermo, St. Maria di Gesü, auf Felsenvorsprüngen (1918/r>03)
-in beiden Fällen nur an den Sprossenden mit Blüten in der Anthese
oder Knospe) und Vicia sativa L. palpierten. Unter ihnen fand ich
den in Süden als Samensucher wichtigen Lasiits nigel-, aber auch andere
Arten, die in dieser Beziehung allerdings kaum von Bedeutung sind.

Da es sich im Verlaufe meiner Studien bald herausstellte, dass die
eben exemplifizierten Arten von Nektarien für das Verhalten der
Ameisen zu den Verbreitungseinheiten von gar keinem oder doch
nur sehr geringem Belang wären, lag für mich kein direkter Anlass
vor, ihnen ausser den eben referierten, oberflächlicheren noch fernere
Untersuchungen zu widmen. Mehr Mühe verwendete ich auf eine
andere, vorher kaum bekannte Art von Nektarien, unter denen ich
einige gefunden zu haben glaube, die auf die myrmekochore
Verbreitung einen gewissen, wenn auch nichtsehr bedeutenden Einfluss üben.

Im allgemeinen wird angenommen, dass die nuptialen Nektarien
ihre Tätigkeit mit der Anthese der Blüte beenden. Bei gewissen
Blüten ist dem aber keineswegs so, sondern die Zuckerausscheidung
setzt sich nach meinen Erfahrungen von einigen Pflanzen auch noch
in der Postfloration fort und wird auf dieser Stufe von den Ameisen
ausgenützt.

Meines Wissens ist das Vorhandensein dieser sowohl nuptial wie
extranuptial funktionierenden postfloralen Nektarien bisher nur an
folgenden Stellen in der Literatur erwähnt. Einmal von Kerner,1
der sich hierüber so äussert: »An den nectarreichen Blüten von
Phygelius capcnsis ist während der Anthese den Ameisen der Zugang
zum Nectar auf eine später ausführlicher zu erörternde Weise unmöglich
gemacht; sobald sich aber die Corolle vom Blütenboden ablöst, wird
der noch immer reichlich vorhandene Nectar leicht zugänglich und
dann stellen sich auch immer Ameisen (im Innsbrucker botanischen
Garten zahlreiche Lasiits niger) ein, welche diesen Nectar begierig
auflecken.» Allerdings ist es hier unentschieden, ob der Nektar schon
während des floralen Stadiums ausgeschieden und dann beim Abfallen
der Corolle zurückgeblieben war, oder ob die Aussonderung der
Nektarien sich auch noch während der Postfloration fortsetzte. Das
zweite-mal findet sich die Erwähnung in einer Notiz von F. Delpino2 über

1 Schutzmittel, S. 198.

- Nuove specie mirmeeofile formte di nettarii estranuziali. Estratto dal Rend.
dell’Acad. delle Scienze Fisiclic e Matematiche di Napoli. 1898. p. 1—5.

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