- Project Runeberg -  Botaniska studier tillägnade F. R. Kjellman den 4 November 1906 /
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(1906) [MARC]
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ÜnF’.R DIF. ALG EN VEGETATION" EINES CEYLON. KORALLENRIFFES I99

leben, und im Hinblick auf die Erfahrung, die ich von den
Korallenriffen auf Ceylon her habe, dürfte wahrscheinlich die Armut der
Algenflora, wenigstens teilweise, auch hier diesem Verhältnis zuzuschreiben
sein. Ein anderer Umstand, der noch hervorzuheben ist, ist der, dass
der Unterschied zwischen Ebbe und Flut bei Singapore gross ist — in
scharfem Gegensatz zu dem Verhältnis an den Küsten Ceylons, wo er,
wie oben erwähnt, sehr auffallend gering ist — und dies kann einen
entscheidenden Einfluss auf die Litoralflora haben. Iis ist ja z. R.
offenbar, class in einem tropischen Klima mit Flutverhältnissen, die für viele
Stunden den Strand völlig blosslegen, die Lebensbedingungen für die
Litoralalgen sehr kritisch werden müssen. Dass die Lithothamnien
indessen hierunter nicht leiden, erwähnt Madame Weber v. Bosse (1. c.
S. 132). Doch scheint auch im Malayischen Archipel der Unterschied
zwischen Ebbe und Flut nicht besonders gross zu sein, wenn auch
bedeutend grösser als auf Ceylon. Ebbe und Flut können ja im übrigen
aus rein lokalen Ursachen bedeutend variieren, sodass eine für den
ganzen Malayischen Archipel giltige Regel nicht gut aufzustellen sein
dürfte. Mögen nun die Lebensbedingungen der Litoralalgen diese oder
jene Rolle spielen, sicherlich kann die Behauptung, dass die
tropische Litoralflora im allgemeinen äusserst dürftig ist,
keinen Anspruch auf A1 lgemeingi 1 tigkeit machen, und
jedenfalls gilt sie nicht für die Felsen- und Korallenriffküste Südceylons.

Zur Charakteristik der Algenvegetation bei Galle mag ferner
hinzugefügt werden, dass die Florideen dort eine hervorragende Rolle spielen,
während die Fucoideen in dieser Hinsicht mehr in den Hintergrund
treten. Unter den Chlorophyceen dominieren die Siphoneen, ganz wie
im Malayischen Archipel nach Madame weber V. Bosse (1. c., S. 128).
Von Fucoideen sind es nur Sargassen, die in einigermassen grösserem
Individuenreichtum auftreten, während zahlreiche Florideenarten
formationsbildend sind, wie Coraltopsis Opuntia. Rhodomela crassicaulis,
Laurencia ceylanica. Cryptonemia-Axten, Grat ilaria-Arten u. a., von den
Lithothamnien gar nicht zu reden.

Es ist ja eine auffallende Tatsache, dass auch in einer
tropischen Litoralflora die Florideen in unbestreitbarer
Majorität sind. Dass sie überhaupt in den Tropen in der Majorität
sind, geht aus allem hervor, was wir von dieser Flora wissen. Nach
Madame WEBER v. BOSSE indessen gehören sie eigentlich den tieferen
Regionen an (1. c., S. 134, 135), was von der genannten Verfasserin so
aufgefasst wird, als wenn sie lichtscheu wären und sich daher bis zur

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