- Project Runeberg -  Botaniska studier tillägnade F. R. Kjellman den 4 November 1906 /
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(1906) [MARC]
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ROIi. E. FRIES

den bei der .Cucurbita aus den Knoten entwickelten Adventivwurzeln
überein. Auch an diesen kann man eine freilich sehr kurze überirdische
Partie und einen unterirdischen Teil unterscheiden. In der ersteren
fehlt, nach FISCHER,1 eine Endodermis, in der letzteren findet sich
dieselbe, ganz wie bei Siolmatra brasi/icnsis, entwickelt. Hei der
Cucurbita finden sich dagegen Siebröhren in der Rinde der überirdischen
Wurzelpartie zerstreut; solche habe ich jedoch bei Siolmatra nicht
wahrnehmen können. Bezeichnend für diese letztere ist auch, sowohl was
die überirdischen als auch was die unterirdischen Wurzelpartien
anbelangt, das bedeutende sekundäre Dickenwachstum, das bei der
Cucurbita fehlt.

Von allem, was hier über den anatomischen Bau der Luftwurzeln
angeführt worden ist, sei schliesslich die grosse Ähnlichkeit derselben
mit den Lianenstämmen besonders hervorgehoben. Die für diese
wichtigsten Charaktere, die Zerklüftung der Holzpartie sowie die weiten
Ge-fässe und Siebröhren, finden wir auch bei den Wurzeln wieder.
Eigentümlich ist es, dass diese Ähnlichkeit sich auch auf die unterirdischen
Teile erstreckt, wo doch die Zerklüftung des Holzes wohl kaum als
zuträglicher für die Wurzel gedeutet werden kann, als es ein normaler
Wurzelbau sein würde.

Auch über den Stammbau bei der Siolmatra brasiliensis möchte
ich hier ein paar Worte äussern, da nur ganz wenige holzartige
Cucurbitaceen seither untersucht worden sind und diese mancherlei von
Interesse darbietet. Wie es in der Familie im allgemeinen der Pall ist,
kann man auch bei dieser einen inneren und einen äusseren Kranz von
Gefässbündeln unterscheiden, welche noch an einem Stammstück von
1,7 cm Durchmesser deutlich hervortreten. Erstere sind bei dem
untersuchten Material i8 an der Zahl, paarweise geordnet (Fig. 2) und ein reich
stärkeführendes, weiches Markgewebe umgebend; die beiden Stränge
in jedem Paar sind von Anfang an durch schmale primäre Markstrahlen
getrennt. Die äusseren Gefässbündel verlaufen in den breiteren
Markstrahlen, welche die erwähnten Paare der inneren trennen, und, wie
am besten aus Fig. 2 ersichtlich, bedeutend weiter nach der Peripherie
des Stammes hin gelegen sind; sie sind nur 9 an der Zahl, aber stets,
wie auch aus dem Bilde deutlich ersichtlich ist, in zwei Lamellen geteilt,
die nach innen zusammenhängen und auf dem Querschnitt daher die
Form eines V erhalten.

’ A. Fischer, 1. c. pag. 60.

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