- Project Runeberg -  Botaniska studier tillägnade F. R. Kjellman den 4 November 1906 /
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(1906) [MARC]
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T( »RSTEN I .AGERBERG

geordnet erscheinen.1 Diese Gamosomen kopulieren. Die dabei
eintretende gegenseitige Beeinflussung sollte darin bestehen, dass die
Pan-gene eine bestimmte Orientierung erfahren, so dass sie bei der darauf
folgenden Streckung der Gamosomen eine übereinstimmende
Aufeinanderfolge erhalten. Hierauf folgt die schon erwähnte Synapsis. Die
Chromatin-elemente spinnen sich allmählich in lange Fäden aus, entweder schon
vereint oder von einander noch getrennt, und treten somit im letzteren
Falle als Doppelfäden auf. Während der allmählich fortschreitenden
Verschmelzung dieser Fäden vereinigen sich ihre einzelnen
gegenüberständigen Chromatinkörner, die sogennanten Chromomeren oder »Iden»,
und dabei sollte ein Austausch der Pangene sich vollziehen. Die später
zum Vorschein kommende Trennung der beiden Fadenzüge ist, was
mehrere Verfasser als eine erste, wahre Längsspaltung gehalten, wie ich
schon erwähnt habe. Bald stellt sich auch eine Segmentierung des
Fadens ein, die die Entstehung der Doppelchromosomen bewirkt. Die
vorher von strasburger beigetretene Ansicht, dass die Chromosomen
der heterotypischen Teilung durch eine Umbiegung entstanden,2 wird
somit hier von ihm verlassen.

Meine eigenen Untersuchungen über die Reduktionsteilung in den
Embryosackmutterzellen von Adoxa moschatcllina wurden somit durch
die oben in grösster Kürze referierte Abhandlung in die
präsynaptischen Stadien gelenkt, und ich will im folgenden die Ergebnisse
mitteilen.

In dem ruhenden Kern findet sich das Chromatin in einer Menge
kleiner Körner aufgelöst, die eine ziemlich gleichmässige Verteilung
aufweisen. Di^ achromatische Substanz ist nur wenig hervortretend, hin
und wieder kann man doch einzelne, äusserst feine Fäden wahrnehmen.
Der Durchmesser des Kerns auf diesem Stadium beträgt 15 à 20 ;j.,
und das Lumen der Archesporzelle wird somit fast völlig verdrängt.
Bald sieht man die Chromatinkörner in lockere Gruppen sich
ansammeln, die gegen einander mehr oder minder distinkt abgegrenzt sind.

Sehr deutlich findet sich ein solches Verhalten bei Thalictrum
purpurascens vor, von dem Stra.SBURGER ein interessantes Bild
mitgeteilt hat.3 — Die Bilder, die ich an meinen Präparaten von
Adoxa gesehen, können doch nicht eine so auffällige Gruppierung

1 Über die Bedeutung des Ausdruckes »Gamosom», siehe Strasburger: »Über
Reduktionsteilung.» — Sitzungsber. d. k. preuss. Akad. Wiss., phys.-math. Cl. v. XVIII,
1904, p. 605—606; — »Typische und allotypische Kernteilung», p. 37.

,J Strasburger: »Über Reduktionsteilung», p. 597—601.

" Strasburger: »Über Reduktionsteilung», p. 604, Fig. 8.

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