- Project Runeberg -  Der Adel Schwedens (und Finlands). Eine demographische Studie /
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(1903) [MARC] [MARC] Author: Pontus Fahlbeck
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Sechzehntes Kapitel.

Heiratsalter und Wiederlieiraten.

Heiratsalter. Der Mensch wird nicht mit der Eigenschaft
„zur Ehe geeignet" geboren; er wird es mit den Jahren, aber
der Zeitpunkt für die Reife dazu soll je nach dem Breitegrade
und der Rasse verschieden sein. Dies wäre ein eigentümlicher
Umstand, der je nach dem langsameren oder schnelleren Verlar!
der Entwicklung, eine verschiedene Lebensdauer, sollte man
meinen, zur Folge haben mußte. Dies ist aber, soweit man weiß,
nicht tler Fall. Man fühlt sich deshalb geneigt, eine frühere
natürliche Reife zu bezweifeln und zu erklären, daß diese nur
auf einer verschiedenen sozialen Reife, d. h. der verschiedenen
Vorstellung der Menschen von dem rechten Zeitpunkt für die
Eheschließung, beruhe. Allbekannt ist, dall auf niedrigeren
Kultur-Stadien die natürliche Reife mit der sozialen zusammenzufallen
pflegt. Man verheiratet sich, sobald sich die Zeichen physischer
Reife zu erkennen geben. Bei höherem Kulturstande beeilt
man sich nicht so; hier ist die soziale Reife eine andere als
die natürliche. Der Zeitpunkt für den Eintritt in den Ehestand
wird bis auf eine Zeit hin verschoben, wo die ganze
Persönlichkeit ihre volle EntWickelung erreicht hat. Dies ist unzweifelhaft
sowohl von großem Vorteil für die Eheschließenden selbst, wie
besonders für die Nachkommenschaft und bezeichnet deshalb einen
großen Fortschritt.

Die Verschiebung des Heiratsalters beruht jedoch nicht allein
auf den mit der Kultur wachsenden Ansprüchen, die an einen
reifen Mann und eine reife Frau gestellt werden. Sie kann die
Grenze überschreiten, die die Kultur auf diese Weise setzt, und
die zu jeder Zeit der Vorstellung der Menschen von dem geistig
wie körperlich erwachsenen Menschen entspricht. Dies trifft ein,

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