- Project Runeberg -  Der Adel Schwedens (und Finlands). Eine demographische Studie /
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(1903) [MARC] [MARC] Author: Pontus Fahlbeck
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2 I 2

Die allgemeine Tendenz der Ehelichkeit in der Gegenwart
und die Stellung der höheren Klassen hierzu. Daß die Statistik
eine junge Wissenschaft ist, erfährt derjenige, der sich mit
Unbeschäftigt. bei jedem Schritte, den er über die Grenzsteine
seiner eigenen Zeit hinaus gehen will. So geht es auch der
vorliegenden Frage gegenüber. Die offizielle Statistik kann keine,
wenigstens keine zuverlässige Antwort hierauf geben, und zwar
nicht allein deswegen, weil sie nicht in die sozialen Schichtungen
einer Bevölkerung einzudringen vermag, sondern weil sie zu
jung ist und noch keine genügenden Erfahrungen zu sammeln
imstande war. Nur für Schweden und Finland gehen die
Erfahrungen über mehr als ein Jahrhundert zurück und können
deshalb Aufschluß darüber geben. Aus ihnen ersehen wir dennoch,
was Schweden betrifft, daß die Zahl der stehenden Ehen in der
letzten Hälfte des 18. Jahrhunderts und bis zum Jahre 1825
ziemlich gleich war. hierauf erst langsam, dann schneller
abgenommen hat und seitdem ebenso wie schon früher die
Ileirats-frequenz im Rückgang begriffen ist. In Finland ist die
Ent-wickelung, der I leiratsziffer nach zu urteilen, im großen Ganzen
denselben Weg gegangen, obsehon mit mehr Schwankungen in
den Einzelheiten. Betrachtet man wiederum die
Zivilstandsverhältnisse , welche man dank den Hauptzügen der
Bevölkerungsstatistik Finlands von derselben Zeit (1751) an
verfolgen kann, so zeigen sie in gewisser Weise einen
abweichenden Verlauf1). Diese deuten nämlich, wie aus den Zahlen unter
(iem Text hervorgeht, an, daß die Ehelichkeit in der Zeit von 1751

resp. 4 1 " 0 und 2 • „. Dies ist in Anbetracht der higheren Altersgrenze in diesen
Ständen und besonders bei den Acrzten eine noch schlechtere Ehelichkeit als die
oben für die Männer vom Adel gefundene.

I) Laut Tab. 31 der angeführten Arbeit waren die Xivilstandsverhältilisse
in tler Bevölkerung über 20 Jahre folgende:

M änner

Frauen

Unver-
Verheiratete heiratete

Witwer

Unver-
Verheiratete heiratete

Witwen

’75’ 20,0-1 76,09 3,87 18,.) 7 65,42 16,11

t8oo 27.48 67,63 4,89 24,95 61,91 I 13,14

1850 30.70 63,11 6.19 27,89 57.75 ’4,36

1890 30,50 63.76 5.74 26.54 59.13 14-33

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