- Project Runeberg -  Der Adel Schwedens (und Finlands). Eine demographische Studie /
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(1903) [MARC] [MARC] Author: Pontus Fahlbeck
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— 95 —

nung notwendig einer großen Sterblichkeit unterworfen waren.
Und was die hohe Absterbezahl für die unglückliche Zeit von 1791 bis
1815 anbelangt, so betrifft diese ausschließlich die Geschlechter des
niederen Adels, nicht die beiden höheren Stände, die im
Gegenteil gerade für diese Zeit eine ungewöhnlich niedrige Absterbezahl
(131) aufzuweisen haben. Der Zusammenhang zwischen den
genannten historischen Ereignissen und den hohen Absterbezahlen ist
demnach alles andere als sicher. Und für die übrigen Perioden
sucht man vergebens auch nur die Spur eines solchen
Zusammenhanges zu konstatieren. Man sieht sich deshalb zu der Annahme
gezwungen, daß die Schwankungen in den Todeszahlen von einer
Periode zur anderen in überwiegendem Grade auf der
verschiedenen Alterszusammensetzung der Masse der Adelsgeschlechter
in den verschiedenen Zeiten, und im übrigen auf reihen Zufälligkeiten,
hervorgerufen teils durch die Kleinheit der absoluten Zahlen, wie
betreffs des niederen Adels für die Zeit von 1616—1640, betreffs
des hohen Adels für dieselbe Zeit wie für die unmittelbar darauf
folgenden, teils auch auf der willkürlichen Einteilung in
fünfundzwanzigjährige Perioden beruht haben. Denn diese Gruppierungen,
die wir gleichwohl vornehmen mußten, sind manchmal wie ein
Prokrustesbett, auf welchem die Erscheinungen mitten
durchgehauen oder verstümmelt werden. In diesem Falle können wir
uns jedoch damit trösten, daß sicher keine andere Zeiteinteilung
ein anderes oder besseres Resultat ergeben hätte.

In dem ersten Stücke dieses Kapitels studierten wir die
Sterblichkeit nach den Anfangszeiten der Geschlechter und
bis zur Gegenwart, in diesem haben wir sie nach den
Ausgangszeiten derselben untersucht. Aus dem ersteren ersahen wir, daß
die Sterblichkeit, nach ihrem Resultate gemessen, in gleichem
Verhältnisse zu der Entfernung der Anfangszeiten von der
Gegenwart, oder mit anderen Worten, nach dem Alter groll oder gering
gewesen ist. Ob neue Geschlechter massenweise oder nur
sparsam hinzugekommen sind, wirkte hierauf nicht ein. Hier
erfahren wir, daß die Geschlechter zu verschiedenen Zeiten sehr
verschieden, aber nicht infolge der Zeiten abgegangen sind. Man
kommt somit zu dem Schluß, daß die äußeren
Zeitverhält-nisse in diesen 200 bis 300 Jahren, wie wechselreich sie auch
besonders für den Adel waren, nicht bemerkenswert auf das
Aussterben der Adelsgeschlechter eingewirkt haben, sondern daß

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