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Auf dem Wege nach Ladak. 385
Hamra Kul, der dort regungslos lag und verficherte, daß er feinen
Schritt mehr gehen könne. Einige unferer Tibeter mußten fich feiner
annehmen und ihm nac dem Lager bringen. Mit umjerer Karamane,
die zwei Tage fpäter einen ihrer schwersten Märjche machte, ging es
zu Ende. Die Kälte war jcharf, und wir hatten heftigen Gegenwind.
Man ift wie gelähmt, durcheist und zu Tode erjchöpft. Sowohl
unsere Leute wie die Tibeter gehen zu Fuß, ich aber muß reiten, ich
fann nicht gehen, da wir ums noch immer auf mehr als 5000 Meter
Höhe befinden. Ein Kamel wird zurüdgelajfen, ich bleibe bei ihm,
Das Tal des Boggtsang- sangpo.
lasse den Packsattel auftrennen, und das Kamel frißt das Stroh mit
gutem Appetit, aber es ift noch nicht weit gelangt, jo muß es ges
ichlachtet werden. Ich reite eine Strecke weiter und finde wieder zwei
Ramele, die nicht haben mitkommen fünnen. Die nächjten Invaliden
jind zwei Pferde, die Kutjchuf führt; daS eine ift das, auf dem id)
Kaschgar vor mehr als zwei Jahren verließ, das andere ist eines
von Kamba Bombos Pferden. ES war ein trauriges Lager. Mo—
hammed Tofta war e3 nicht besser geworden, Almas erklärte ji für
beinahe blind, Chodai Kullu litt an Bergkrankheit; fie wurden alle
aufs befte gepflegt. Beinahe die halbe Karawane itand auf der
Krankenliste.
Hebin, Tibet.
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