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Einmarih in Nordtibet. 269
ziehenden erwiderte. Die Laften wurden im Viereck aufgejtellt als
Gehege für die Schafherde, unseren lebenden Proviant, die uns und
dem unglaublich zahmen Leithammel Wanfa treu folgte. Lebterer war
jet fat zwei Jahre bei ung umd war gehorjfam und treu wie ein
Hund. Er führte und leitete die anderen Schafe jo flug und verjtän-
dig, daß wir eines zweibeinigen Schafhirten beinahe gar nicht bedurf-
ten. Bon all den Tieren, die da an mir vorbeizogen, war ein Jahr
ipäter bei unjerer Ankunft in Kafchgar nur noch Wanfa bei uns.
Die Karawane am Ufer bes Ajag-kum-köll.
Zur Vorbereitung für den großen Aufbruch nad) Süden war jebt
ein Ruhetag nötig. Die Kojafen hatten mir eine jehr gemütliche Heine
Jurte angefertigt, die ftatt der alten aufgejchlagen wurde. Das Ufer
des Salzsees glich einem verfehrsreichen Korjo mit Jurten, Zelten,
Warenballen, Gruppen plaudernder Männer um vauchende “Feuer, ein—
zelnen Reitern und weidenden Tieren. Die Brandung zischte am Ufer,
und der Regen klaschte frisch und dicht auf unsere Ansiedlung herab.
Jetzt war auch der Augenblick gekommen, in dem der Lama seinen
endgültigen Entschluß fassen mußte. Ich überließ es ihm ganz. Zu
meiner Freude kam er von selbst in meine Jurte, um mir zu sagen,
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