Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 15. Rekognoszierungen zu Wasser
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Refognoszierungen zu Wasser. 155
Der neuentdeckte See reizte meinen Appetit, und ich bejchloß, mit
einer Heinen, leichten Karawane, die aus Tscherdon, Mollah Schah
und Kutschuk nebst einigen Pferden und aus Jolldafch, meinem treuen
Fußwärmer im Zelte, beftand, um ihn herumzureiten. Die anderen
iollten mit allen Kamelen und vier müden Pferden, die der Ruhe
bedursten, zurückbleiben und die gute Weide ausnußen.
‚. 8 war nicht fo leicht, an das Nordufer des Sees zu gelangen.
Zweimal mußte die Jolle in Anspruch genommen werden, um ung
Der Fischberg.
über den Fluß ımd den breiten Sund zu fahren. Nachher aber ging
alles gut und jchön. Längs des Nordufers zog sich eine Heinere Berg-
fette hin, in deren Schluchten Yafe weideten und aus denen neugierige
Kulane herausguckten, um fich unfere Pferde anzusehen. Füchse, Hajen
und Antilopen waren häufig; man fonnte jich beinahe zum Bleiben in
diefer merkwürdigen Gegend verjucht fühlen, wo das Gras bejier als
je zubor war und man fich in einem Labyrinthe von herrlichen blauen
Seen verlor. Fern im Süden erhoben fich großartige Berge mit
bfendendweißien Schneefuppen, Die mit leichten Wolfen befränzt waren.
Die Luft war milder als bisher. Uns erjchien diejes Land wie ein
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