- Project Runeberg -  Sibirien ein Zukunftsland /
305

(1914) [MARC] Author: Fridtjof Nansen
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - XVII. Das Amurgebiet und die Amurbahn

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Das Amurgebiet und die Amurbahn. 305
Urjumslij: ste steht unter dem Ingenieur Voris Wassilijewitsch Seeft.
Die Arbeiten begcmnen dort im Mcirz 1908. und die jetzt fertige
Vahn ift schon langere Zeit im Vetrieb. Die zweite Abteilung,
zwischen den Stationen Urjumslij und Keral, ist 635 Kilometer lang.
Deil Van dieser Strecke leitet der Ingenieur levgenij Ulianowitsch
Podrutzlij: auch sic ist beincche fertig. Die dritte Abteilung, zwischen
Keral und Mulinowla, umfaht 640 Kilometer und steht unter der
Oberleitung des Ingenieurs Wladimir Wladimirowitsch Tregubow.
Die vierte und ostlichfte Abteilung, zwischen Malinowla und Cha
barowsk, ift 480 Kilometer lang. Hier hat Ingenieur Alexander
Wassilijewitsch Liwerowslij die Leitung. Die Arbeit an diesem Teil
der Vahn hat erst vor zwei lahren cmgefcmgen und soll 1914 be
endet werden, so dah dann die ganze Vahn benutzt werden lunn.
Am meiften Zeit wird der Vau der Vriicke iiber den Amur nach
Chabarowsk erfordern. Eine veruntwortungsreiche Stellung beim
Van dieser Vahn hatte der Oberarzt Sergei Pawlowitsch Sere
brennilow, dem die Leitung der gesamten cirztlichen Tatigleit ob
lag und der auch die Oberaufsicht iiber die Gesundheitsverhaltnisse
unter den vielen lcmsend Arbeitern in diesem gefahrlichen Lande
fuhren muhte.
Jetzt scheinen, wie gesagt. die Gesundheitsverhaltnisse unter den
Arbeitern der Amurbahn gut zu sein. Auf den grohern Stationen
hat man Krcmlenhciuser erbcmt. Wir besuchten mehrere und sahen
uns die Operationszimmer, die Krcmlensale, die Vadeeinrichtungen
usw. an: alles war so hell, sauder und wohlgeordnet, dah man
seine Freude an dem Anblick hatte. Aber im Verhaltnis zu der
Anzcchl Kranker, die dort untergebracht werden konnte, waren
wenig Pcttienten dann. Die Eisenbahnverwaltung baut an den
Stationen gewohnlich Schulen, der Arbeiterlinder wegen. Wir haben
mehrere solcher Schulen besucht: sic machten einen guten Eindruck: die
Rciume waren groh und luftig, und an den Wcinden hingen allerlei
botcmische, geographische, geologische und zoologische Wandtafeln,
Anschauungsbilder von Induftriegegenftcmden usw. An einigen
Schulen waren Lehrerinnen, an andern Lehrer cmgeftellt. Mcmch
mal waren so viele Kinder da, dah sic in Abteilungen unterrichtet
werden muhten, die einen vormittags, die andern nachmittags. Sic
sahen alle recht munter aus, und ich konnte nicht finden, dah ihnen
das Klima nicht bekomme. —
Nansen, Sibirien.

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