Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - VII. Esra. Der Gründer des Judentums - 5
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B ei seinem ersten Öffentlichen Auftreten hält Esra
ein Strafgericht über die judäisch-heidnischen
Mischehen. Er hat sich frühmorgens zum Tempelhof
begeben, wo er Schüler und Freunde zu treffen pflegt
und wo an diesem Tage in Erwartung bedeutsamer Er-
eignisse sich viel Volk versammelt hat.
. ‚Esra sitzt still auf seinem gewöhnlichen Platze. Einige
von den Ältesten treten vor ihn hin mit einer vernich-
tenden Selbstanklage: |
„Nicht ist das Volk in Israel und die Kohaniten und
Leviten abgeschieden von den heidnischen Völkern ...
Denn sie haben ihre Töchter zu Frauen genommen,
für sich und ihre Söhne. Der heilige Same hat sich ver-
mischt mit heidnischen Völkern. Die Fürsten und die
Vorsteher waren die ersten, diesen Verrat zu begehen.“
Esra hört mit wachsender Ergriffenheit zu. Er hatte
ja Kenntnis von dem, was die Fürsten berichteten. Doch
erst in dieser Stunde offenbart sich ihm der Zusammen-
bruch Judas in seinem ganzen Umfange. Groß ist seine
Verzweiflung, und er kann sie nicht verbergen. Er zer-
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