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Die Karpathen. 205
österreichish-ungarishe Trainkolonnen durhs Tal zogen. Ungarische
Gendarmen mit runden, federgeshmüc>ten Hüten sorgten für Ordnung.
Hier zeigte sih eine Etappenlinie in ihrem vollen Glanze. Dann vor
uns undurchdringliche Staubwolken: einc Kolonne von Lastautomobilen.
Man muß vorüber, sonst ersti>t man. Aber immer tauchen neue un-
förmliche Gespenster aus dem Staubwirbel auf. Die Farben der Uniformen
sind ausgelöscht, sie sind mit einer di>en Schicht Staub bede>t, in des
Wortes eigentlichster
Bedeutung „feldgrau““.
Endlich schien die
Straße frei zu sein,
aber jekt fam uns
eine endlose Reihe von
Bauernwagen entgegen.
So ging es Schritt für
Schritt. Selten hatte
man freie Aussicht über
das Tal, das immer
enger wurde und im-
mer seltener für einige
Gehöfte Naum bot. An
den Straßenrändern
saßen Arbeiter und
flopften Steine zur /
Ausbesscrung des Fahr- Darclen Jakubau,
y H QS zweiunddreißigjähriger rumänisher Großbauer
damms; diese Land aus Dorna Ardjestro.
\traßen- Etappenlinie
muß gut imstande sein, denn sie wird Tag und Nacht von {weren
Wagen benutzt. An einigen Stellen war der Weg zur Hälfte aufgerissen,
er wurde umgelegt, und die Landsturmleute, die den Verkehr überwachten,
hielten rote Tafeln hoch, die Halt bedeuteten, oder weiße, die den Weg
freigaben.
Zahlreiche Automobile fuhren das Tal hinauf und hinab. In
einem derselben saßen österreichishe Offiziere mit einem bosnischen Kol-
legen in feldgrauem Fes. Einige Juden trieben Rinderherden an die
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