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verlassenen Herrenhäuser, die Eichen und Pappeln und
die nordländischen, hellblonden, jungfräulichen Birken,
deren Dasein in Galizien mich immer so unwirklich
dünkte. Es ist noch alles an seiner Stelle, und doch ist es
verloren — wie eben verloren ist, was von fremden
Händen besudelt ward...
Herrenhäuser... Eichen ... jungfräuliche Birken mit
den durchschimmernden Blättern... das ist Galizien?
Nein, in Wahrheit ist es das nicht; es lebte so, eine Se-
kunde lang, in meiner Phantasie. Und dennoch liebe ich
es, wie es ist! Ich liebe deinen unaussprechlichen
Schmutz, Galizien, dein Mittelalter, deine verseuchten
Brunnen und tollen Hunde! Beschenke und segne unsere
Feinde dreifach und hundertfach mit deinen Gaben!
Tobe dich aus mit ihnen in wilder und verschwende-
rischer Hingebung deiner Brunnen und Wasser und
Hunde, damit wir dich kühl und rein inEmpfang nehmen
können, so wie du warst — oder sein solltest. Ja, kehre
kühl und rein zu uns zurück, wie der erste Schnee, der
jetzt über deine kleinen, zerstückelten Äcker fällt. Messen,
Dankopfer und Gottesdienste jeden Glaubens sollen
dir geweiht sein, wenn wir uns wiedersehen und du
schwörst, all deine Armut, deine Seuchen unseren Feinden
ins Gesicht gespien zu haben. Betäube und umgarne
sie mit deinen kränksten Reizen, daß sie schlotternd den
Pässen der Karpathen zuwanken, wo wir stehen vor frisch
aufgeworfenen Gräbern und mit dem Hasse eines halben
Jahrhunderts im Herzen...! Wieder bilden die Kar-
pathen einen Wall gegen die Russen, indessen sie, von
Norden her, scharenweise niedergemacht werden, wie schon
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