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MISCELLANEA
kes in der Bayerischen
Staatsbibliothek ergab
denn auch die
Gewiss-heit, dass der Stempel
in der Tat von dem
Drucker als Zierfüllung
des unteren Teils des
Titelblattes benutzt
worden war. Es wäre
ge-wiss nicht uninteressant,
einmal nachzuforschen,
wie dieser
ausgesprochen Lübeckische
Buchbinderstempel zu der
Ehre gelangt ist, als
Schmuckleiste in einem
holländischen Druck zu
fungieren. Bei den
holländischen Buchbindern
scheint er nicht in
Anwendung gewesen zu
sein; A. Hulshof und
konnte zunächst versucht sein anzunehmen,
dass der Buchbinder, der diese Blätter als
Makulatur benutzte, den Stempel zur Probe
auf das Blatt gedruckt hätte. Allein der
Umstand, dass der betreffende Einband
ganz andere Stempel aufweist, und vor
allem die Beobachtung, dass der Stempel
in einer genauen und festen Beziehung zu
den Druckzeilen des Blattes steht, Hessen
jene Annahme doch bald recht zweifelhaft
erscheinen und legten die Vermutung nahe,
dass der Stempel schon von dem Drucker
mitgesetzt worden sei. Eine Vergleichung
mit dem vollständigen Exemplar des Druc-
Fig. 1. LÜBECKER BLINDSTEMPEL.
Fig. 2. MURMELLIUS, DIDASCALICON. DEVENTER UM 1512. Tit. (def.).
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