- Project Runeberg -  Nordisk tidskrift för bok- och biblioteksväsen / Årgång XI. 1924 /
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(1914-1935)
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DER ROLLSTEMPEL UND SEINE INITIALEN 29

dass er in einem späteren Artikel alles das widerrufen musste, was er in
einem vorausgehenden behauptet hatte. So kommt es, dass seine
Untersuchungen, die an sich von entschiedenem Wert für die Erforschung des
Gegenstandes hätten werden müssen, schliesslich mehr verwirrend als
aufklärend gewirkt haben.

Meine eigene Beschäftigung mit dem Gegenstande ist ausgegangen von
den Vorarbeiten zu dem Buche: Deutsche Bibliophilen des XVI.
Jahrhunderts. Die Fürsten von Anhalt, ihre Bücher und ihre Bucheinbände (Leipzig,
K. W. Hiersemann 1923). Meine Untersuchungen beschäftigten sich da mit
einem Bücherbestande, der seit dem Ausgang des XVI. Jahrhunderts so gut
wie unberührt geblieben war und dessen Ordnung und Sichtung einen tiefen
Einblick in die Verhältnisse jener bewegten und interessanten Zeit gewährten.
Dabei ging mir allmählich auch das Verständnis dafür auf, was aus dieser
Sammlung für die Geschichte des deutschen Bucheinbandes des XVI.
Jahrhunderts zu gewinnen war. Das einmal erregte Interesse an dem Gegenstande
veranlasste mich dann, meine Nachforschungen auch auf die Sächsische
Landesbibliothek in Dresden auszudehnen, die in den alten bis in die Zeiten des
Kurfürsten August zurückreichenden Beständen einerseits, anderseits in dem
Oelser Zuwachs, der auf die Bibliothek des Johann Hess, des ersten
evangelischen Predigers von Breslau, zurückgeht, zwei umfängliche Gruppen von
Büchern und Bucheinbänden des XVI. Jahrhunderts besitzt. Eine wertvolle
Erweiterung erfuhren meine Materialien durch einen längeren
Studienaufenthalt in Österreich, der es mir ermöglichte, meine Nachforschungen in Wien
auf die Universitätsbibliothek, auf das Schottenstift und auf die Fürstl.
Liechtensteinsche Bibliothek, auf die Universitätsbibliothek in Graz, die
Studienbibliotheken in Linz und in Salzburg und auf die Sammlungen
verschiedener Klöster: Melk, Lambach, Schlägl, Klosterneuburg und besonders
S. Peter in Salzburg auszudehnen. Endlich boten mir auch das Germanische
Museum und die Stadtbibliothek in Nürnberg willkommene Gelegenheit,
meine Materialien weiter zu vervollständigen, denen auch aus kleineren
privaten Sammlungen immer einmal wieder neue Ergänzungen zuflössen.

Obwohl ich weit davon entfernt bin, mein Material, das jetzt weit über
2,000 Durchreibungen von Rollen und Platten des XVI. Jahrhunderts umfasst,
als ausreichend zu erachten, um an eine abschliessende Darstellung des
Gegenstandes heranzutreten, so glaube ich doch andererseits der Wissenschaft
damit einen Dienst zu leisten, wenn ich gewisse grundlegende Ergebnisse,
die ich bei diesen Nachforschungen gewonnen habe, schon jetzt der
Öffentlichkeit übergebe, um damit den Mitforschenden die Möglichkeit zu gewähren,

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