- Project Runeberg -  Nordisk tidskrift för bok- och biblioteksväsen / Årgång III. 1916 /
211

(1914-1935)
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___ DIE FRÜHDRUCKE DES NIEDERDEUTSCHEN PLENARIUM 211

51 bildliche Darstellungen im Texte und davon sind 50 von Leisten umgeben,
allerdings nicht von 50 verschiedenen Leisten, sondern es sind 7 Entwürfe,
die sich ohne erkennbare Regelmässigkeit wiederholen.1 Die Grosse ist
ungefähr 85X58 mm. Die erste Leiste (a), die 8 Mal verwendet wird, stellt trotz
ihrer rechteckigen Gestalt wohl einen Rosenkranz vor. Eine 2. Leiste (b),
13 Mal verwendet, hat oben 2 Menschenköpfe mit einem Spruchband, und
unten die beiden lübischen Wappen mit dem Doppeladler und dem geteilten
Felde. Eine 3. Leiste (c) hat ebenfalls oben ein Spruchband, dies wird aber
von 2 Vögeln gehalten, während unten und an den Seiten sich Blumen und
Ranken hinziehen. Ähnlich ist der obere Teil auf der vierten Leiste (d)
gestaltet, die an den unteren Ecken die beiden charakteristischen Marken der
Mohnkopfdruckerei trägt. Leiste 3 kommt 10 mal, Leiste 4 11 mal vor.
Seltener sind die 3 anderen Leisten verwendet. 5 mal findet sich eine (e),
bei der das die 4 Seiten umfassende Rankenwerk oben aus dem Munde eines
Menschenkopfes seinen Anfang nimmt; 2 mal wird eine Leiste (f) verwendet,
die unten einen leeren Wappenschild im Gerank trägt, und einmal eine solche
(g), die unten 2 leere Wappenschilder hat. Ob diese Leisten für das
Ple-narium geschnitten sind, wage ich nicht zu entscheiden, sicher ist, dass sie
alle 7 auch in anderen Erzeugnissen der Werkstätte vorkommen. Ich füge
hier eine kurze Liste der 51 Textholzschnitte bei und bemerke dazu, dass die
bildlichen Darstellungen im wesentlichen in 2 verschiedenen Grossen
auftreten, 1: 46X39 mm und 2: 56X40 mm. Nur wenige Darstellungen sind
noch kleiner (3). Übrigens ist die Zahl der Holzstöcke nicht ganz so gross
wie die der Darstellungen, denn eine Anzahl davon werden doppelt
verwendet. Von der ersten Grosse geben 24 Stöcke 27 Darstellungen, von
der zweiten 17 Stöcke 19 Bilder. Ein besonderer Holzschnitt auf Blatt 107 b
stellt die Marterinstrumente dar; er ist aber, wie sich zeigt, aus mehreren
Einzelstücken zusammengesetzt, denn einige dieser Bestandteile finden sich
später, von Leisten umgeben, als besondere Bilder wieder. Ich füge der
Aufzählung die Zahlen 1—3 als Bezeichnung der Grosse und die Buchstaben
a—g zur Bezeichnung der Leisten bei, die die Bilder umgeben.

Bl. 27 b. Geburt, ohne Joseph. (1 a.)
» 28b. Geburt, Krippenscene mit Anna? (Ib.)
» 30 a. Ankunft der Hirten. (1 c.)

1 Vergl. Gesellsch. f. Typenkunde, Taf. 799, 800. Die Mohnkopfdruckerei besass noch
2 weitere Leisten in diesen Maassen und in ähnlicher Ausführung. Die eine, ähnlich e aber
mit einer Eule statt des menschlichen Kopfes und weiss auf schwarzem Grunde kommt in
der undatierten Ausgabe des Testaments eines waren Christen mynschen vor. Die andere,
ähnlich f, hat oben eine Schnecke; sie findet sich in dem Speygel der Laien 1496.

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