- Project Runeberg -  Nordisk tidskrift för bok- och biblioteksväsen / Årgång III. 1916 /
120

(1914-1935)
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120 KONRAD HAEBLER

ans Licht gekommen ist. Aus Gründen der inneren Entwicklung beschäftige
ich mich aber zuerst mit demjenigen, der von Steffan Arndes hergestellt
worden ist.1 Typographisch bietet der Druck sehr wenig Bemerkenswertes.
Es ist ein Band von 328 Blättern, von denen 1 — 144 den Winterteil, 115—
316 den Sommerteil, 316—328 den Heiligenteil enthalten. Er ist in 2 Spalten
von 41—42 Zeilen gedruckt mit der Texttype 7 des Steffan Arndes und
seiner Auszeichnungsschrift 2 a, die dem Drucker schon zum Missale
Sles-vicense gedient hatte. Der Band hat ein Register, Signaturen und Blattzahlen,
aber weder Initialen noch Holzschnitte. Er macht also typographisch einen
ziemlich nüchternen Eindruck.

Interessanter ist er in bezug auf seinen Inhalt. Er beginnt sofort ganz
anders, als die beiden vorhergehenden Ausgaben. Nach den 4
Registerblättern folgt die titelartige Überschrift:

»Hir heuet sik an dat boek der prophecien epistolen vnde des hyllyghen ewangelij zo
men se in deme hillighen ambachte der missen . beyde hillighe vnde werkedach ouer dat
gantze iaer in der kerken plecht tho lesen . myt mennygher glose vnde 1ère der hillighen
doctors.»

Darnach beginnt eine Vorrede von 3 7a Seiten Umfang mit den Worten :

»Nach deme dat de hillighe schryft is eyne vorstynne aller kunste vnde wetenheyt,
vnd alle kunste zyn ere meghede vnde knechte, vns lerende, wo wy dorch de werke vnde
créature godes, in deme hemmel, in der lucht, in deme water, in der eerde, entliken komen
moghen in de bekenthnysse des scheppers ...»

Das Vorwort endigt mit einer Erklärung der Symbole der 4 Evangelisten
und bemerkt dann weiter, dass jedem der 4 Evangelisten einer von den
Kirchenvätern entspreche, dem Matthäus der heilige Hieronymus, dem
Johannes der heilige Augustinus, dem Marcus der heilige Ambrosius und dem
Lucas der heilige Gregorius. Schliesslich werden noch die 14 Briefe des
Apostels Paulus verzeichnet. Ich führe das deshalb so ausführlich auf, weil
diese Bemerkungen weiterhin für die Illustrierung eine besondere Rolle
gespielt haben.

Die hauptsächlichste Neuerung dieser Ausgabe besteht darin, dass sie
ausser den Sonntagen auch für jeden Mittwoch und Freitag der Woche
gottesdienstliche Texte, Episteln und Evangelien, aufzählt. Allerdings sind
diese nur ausnahmsweise von einer kürzeren Glosse begleitet. Die
ausführlichen Erläuterungen beschränken sich auch hier auf die Sonntagsevangelien.
Unverkennbar hat die Anordnung der Magdeburger Ausgabe dabei als
Vorbild gedient. Auch hier wird der Text in 4 Abschnitte geteilt: die Einführung,

1 Hain 6750. Kopenh. 1024. Lübeck StB.

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