- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Tjugosjunde Bandet. Ny följd. Tjugotredje Bandet. 1911 /
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(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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236 Boer: Das ags. Runenkästchen.
deuten eine oder zwei figuren auf dem bilde an1). Mit risci
kann nach der Stellung des wortes nur der vierfüssler unter
dem worte gemeint sein. Risci ist kein bekannter namen;
man kann annehmen, dass es ein n. pr. eines pferdes ist.
Yiëtor weist auf Rusche und Roschlin im Biterolf hin, aber
diese stehen ziemlich weit ab. An einen Zusammenhang mit
dem dänischen adjectiv wrinsk und dem verbum wrinske ist
kaum zu denken; in diesem falle müsste der name — zu-
gleich mit der erzählung? — aus einem dialecte, das w vor
r verliert, also aus dem westnordischen, aufgenommen sein,
aber nichts deutet sonst darauf2). Das zweite wort kann
nach seiner stelle auf dasselbe tier gehen, aber auch auf die
kleinere figur rechts von dem tiere. Wenn das tier gemeint
ist, könnte bita ein appellativum sein. Aber das ist nicht
unbedenklich. Bita, ’beisser’ wird sonst in der bedeutung
’wildes tier’ gebraucht; Toller citiert ænlice (für énligé) bita,
’singularis ferus’. Die etymologie konnte zwar darauf führen,
das wort auf ein beissendes haustier anzuwenden, aber beis-
sen ist so wenig eine für ein pferd charakteristische hand-
lung, dass es schwer hält, es durch ’pferd’ zu übersetzen, es
sei denn, dass die erzählung, die dargestellt wird, dazu beson-
ders veranlasste. Wenn anderseits bita auf die menschliche
gestalt rechts von dem tiere zu beziehen wäre, so liesse sich
daraus nicht viel schliessen. Nur das, dass diese person ge-
wiss in der erzählung, aus der eine scene dargestellt wird,
keine unbedeutende nebenperson wäre, da sie namentlich be-
zeichnet worden wäre. Das ist aber von vorn herein wenig
wahrscheinlich; dazu tritt sie zu wenig in den Vordergrund3).
*) Von G-rienbergers risciwudu, ’binsenwald’ kann ich schon desshalb
nicht acceptieren, weil der wald des bildes nicht aus binsen besteht. Napiers
riscibita, ’binsenbeisser1 scheint mir unmöglich.
2) Abgesehen von dem fehlen des w wäre das lautlich möglich. Das
wort wäre ein ja -stamm, (w)rinskïz; das n wäre auf angelsächsischem boden
geschwunden.
3) Imelmanns versuch, den namen bita mit dieser gestalt zu verbin-
den, scheint mir absolut misslungen zu sein. Er glaubt, bita sei eine ent-

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