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Knabe: Bemerk, zu Saxo. 85
sehen fahrzeagen, die Dänischen grossen, schwer beladenen
kriegsschiffe können eher zerrissen, als durchgeschleppt wer-
den, nur widerwillig folgen die Dänen dem befehle des Kö-
nigs von dem vergeblichen versuche abzulassen. Inzwischen
hat nämlich der Pommernherzog Kasimar, um den fluss zu
sperren, vor seinen anfang (principio eins) eine flotte von
fünfzig schiffen g;elegt; es ist natürlich nicht die stelle ge-
meint, wo die Die venow aus dem haff tritt, sondern die, wo
sie hinter dem Ca,mminschen bodden sich wieder verengt, von
Saxo auch fauces genannt; einige schiffe, auf denen er rei-
terei herangeführt hatte, fügte noch sein bruder Bogislav
hinzu. Wie viel schiffe die Dänische flotte zählte, sagt Saxo
nirgend, ebensowemig, was mit der Pommerschen reiterei ge-
schieht: diese wurde wohl auf dem Wollinschen ufer im an-
schluss an den linken flügel der flotte aufgestellt. Die Dänen
waren in dem äugten der Pommern rettungslos verloren: Ka-
simar hatte am (Wollinschen) ufer in einem zelte schon ein
freudengelage veranstaltet. Auch die Dänen verzweifelten
an einem entkommen: sie wollten mit aller kraft einige
schiffe ins meer ziehen, auf denen der könig und die fürsten
entfliehen sollten, den rest aber preisgeben.
In dem nunmehr abgehaltenen kriegsrate erklärt Ab-
salon, der allein volle ruhe bewahrt hatte, der durchbruch
durch die feindliche flotte und reiterei, die hier also als hin-
dernis erscheint, und damit die rückfart ins haff zur Swine
sei möglich, sogar leicht, wenn man seinem vorschlage folge.
Der kürze halber teile ich nicht erst diesen mit, sondern
gebe sofort die aiusführung: Die reiterei wird ans land ge-
setzt, der König riiickt mit ihr bis zum flussanfange (auf dem
Wollinschen ufer) vor; der erste erfolg ist, dass Kasimar
schleunigst sein zeit verlässt und sich auf die flotte in Sicher-
heit bringt, und dass — dürfen wir wohl hinzufügen, denn
das ist ja hauptsächlich durch das vorgehen des königs be-
zweckt worden — die Pommersche reiterei zurückweicht.
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