- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Tjugosjätte Bandet. Ny följd. Tjugoandra Bandet. 1910 /
144

(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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144 Kahle: Die awestnord. Beinamen.
Dialekte seines Landes, diese Arbeit unternommen hätte. Da
ich sie aber einmal gemacht habe, lege ich sie gleichwol vor.
Vielleicht gibt dies den Anstoss dazu, dass von anderer
kenntnisreicherer Seite das Dunkel, das noch über so vielen
dieser Beinamen liegt, erhellt wird. Schliesslich bemerke
ich noch, dass auch die Einleitung ursprünglich ausführlicher
geplant war. Aber da FJ. auch hier so manches, war ich
sagen wollte, bereits erörtert hat, musste ich mich auch hier
mit Auszügen begnügen, so dass die Einleitung einen etwas
aphoristischen Charakter trägt.
Einleitung.
Es ist bekannt, dass es im skandinavischen Norden ein
häufig geübter Brauch war, dass der Enkel den Namen eines
seiner Grossväter erhielt, im besonderen den eines verstor-
benen. W ar der Vater etwa vor der Geburt der Sohnes ge-
storben, so ging oft dessen Name auf das Kind über, ge-
legentlich wurde das Kind auch mit dem Namen eines an-
deren kürzlich zuvor verstorbenen Verwandten benannt. Für
diese zuletzt erwähnte Sitte hat sich G. Storm, der den Brauch
und den ihm zu Grunde liegenden Glauben an die Seelen-
wandrung im Ark. f. nord. fil. 9, 199 ff, behandelt hat, ein
gutes Beispiel entgehen lassen. In ihm wird ausdrücklich
die Begründung der Namensübertragung angegeben. Hçskuldr
Kollsson nennt seinen Sohn von der Melkorka Oláfr, weil
Oláfr feilan, sein Mutterbruder, kurz vorher gestorben war,
Ld. c. 13, 18. Wie Storm nachgewiesen hat, herrschte der
Glaube, dass mit dem Namen auch die Eigenschaften des
Verstorbenen, sein Glück, das er gehabt, seine Hamingja
oder Fylgja auf den neuen Namensträger übergingen, dass
der Verstorbene gewissermassen mit dem Namen im Neu-
geborenen wiedergeboren würde. In manchen Fällen zog man
nun statt des Eigennamens den Beinamen vor, indem man

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