- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Tjugoandra Bandet. Ny följd. Adertonde Bandet. 1906 /
162

(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
Table of Contents / Innehåll | << Previous | Next >>
  Project Runeberg | Catalog | Recent Changes | Donate | Comments? |   

Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Sidor ...

scanned image

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Below is the raw OCR text from the above scanned image. Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan. Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!

This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.

162 Boer: Zur Eddakritik.

den iibrigen strofen schon friiher sichergestellt worden ist,
im folgenden absehen. Fur die reihen a b c d steht die
beantwortung der chronologischen fråge noch aus. Eine
be-friedigende lösung wird zu gleicher zeit Über die wunderliche
reihenfolge aufklären miissen. Wie kommt es, dass c mitten
in b, d mitten in c beginnt?

Können die reihen bed die arbeit éines dichters sein?
In der iiberlieferten reihenfolge gewiss nicht. Allerdings ist
es nicht undenkbar, dass jemand auf den einfall gekommen
wäre ein gedicht folgenden inhaltes zu verfassen: 1. eine
iibersicht der götterwohnungen. 2. im anschluss an die letzte
götterwohnung eine ausfiihrliche beschreibung dieser wohnung
(im vorliegenden fall von Vall^ll). 3. ausfiihrungen Über die
kiiche von Yalh^l. Das wäre freilich keine einheit des
stoffes, aber verstehen liesse sich das doch. Man mtisste dann
annehmen, dass die urspriingliche reihenfolge gestört wäre.
Die richtige stelle fur str. 8, auf die auch dann str. 9.
10 folgen wiirden, wäre am schluss der reihe b, und die
d-strofen 18. 19 wären nach str. 23 zu stellen. Das ganze
miisste ein von der Grimnismál vollständig unabhängiges
gedicht sein, das später aus irgend einem grunde darin
auf-genommen wäre. Aber ich verstehe nicht, wie man sich in
diesem fall die entstehung der iiberlieferten reihenfolge zu
denken hatte. Dass str. 8—10 nach der aufnahme des
gan-zen in die Grimnismál von der stelle geriickt wären, ist
be-greiflich; nachdem die strofen dem Odinn in den mund
ge-legt waren, wiirde in dem wohnungenkatalog der
Valh9ll-strofe eine bessere stelle zukommen, und str. 9. 10 wären
zugleich mit str. 8 versetzt worden. Wenn es aber solche
erwägungen waren, die eine versetzung von str. 8—10
be-wirkten, so wiirde man unbedingt erwarten, dass str. 8 nicht
nach der mitte sondera an den anfang der reihe gestellt
worden wäre. Ähnliche bedenken lassen sich wider die
stel-lung von str. 18. 19 erheben (s. dariiber weiter unten). Auch

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Project Runeberg, Sat Dec 9 02:24:30 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
https://runeberg.org/anf/1906/0171.html

Valid HTML 4.0! All our files are DRM-free