- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Tjugonde Bandet. Ny följd. Sextonde Bandet. 1904 /
177

(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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180 Boer: Högnilied. 177

aber ist flir Golthers annahme nicht der geringste grund
vorhanden. Der Charakter von De und sogar von dessen
deutschem vorbilde ist von Hö grundverschieden, vgl. die
karakteristik oben s. 171.

Dazu kommen die abweichungen in der darstellung. Yon
der ankunft im Hunnenlande an gehen die darstellungen von
De und Hö auseinander, und merkwürdigerweise hören hier
auch die wörtlichen Übereinstimmungen aufa). "Wie lässt
sich diese divergenz mit der annahme, dass die gemeinsame
quelle alle plusstrofen enthielt, vereinigen? Dieses
verhältniss belehrt uns aber darüber, auf welche weise der Högni
-dichter De benutzt hat. Er kannte De und wusste also, dass
hier die einladung und die reise ähnlich wie in seiner quelle
erzählt wurden. Was war natürlicher, als für diesen teil
seiner darstellung jenem liede einzelne stereotype Wendungen
zu entlehnen? Jedenfalls lag das näher als dieselben dinge
in anderen Worten noch einmal mitzuteilen. Wenn die oben
in der note ausgesprochene vermutung, dass De auf den
Fær-öern verbreitet war, das richtige trifft, so war das gedieht,
welches der Högnidichter benutzte, auch gewiss nicht De in
seiner dänischen form sondern vielmehr eine færöische
Übersetzung von De. Die aufgabe des dichters war in diesem
fall eine noch um vieles einfachere. Er brauchte selbst nicht
zu übersetzen; er nahm nur in seine auf der |>S fussende
be-arbeitung des stoffes einzelne strofen und verszeilen eines ihm
bekannten kurzen færöischen liedes, dessen darstellung mit der
seiner quelle übereinstimmte, auf. Das führte nun an
wenigen stellen zu der vielleicht nicht beabsichtigten aufnähme

*) Die einzige freilich nicht wörtliche aber doch wesentliche
Übereinstimmung nach Hö 78 A 25 ist die in den Zusammenhang des Högniliedes
nicht hineingehörende str. 140, B Bl, 3—32, 2 (vgl. oben s. 174). Aus dem
grunde kommt es mir nicht unwahrscheinlich vor, dass diese strofe
ursprünglich nicht zum liede gehört, sondern erst später darin aufgenommen wurde.
Das setzt voraus, dass De nicht nur dem Högnidichter bekannt sondern auch
noch später auf den Færöern verbreitet war. Das nähere hierüber gleich
unten.

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