- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Tjugonde Bandet. Ny följd. Sextonde Bandet. 1904 /
166

(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Boer: Högnilied. 166

dem færöischen liede zum grossen teil durch die
skandinavischen namensformen ersetzt. Doch sind einzelne namen der
quelle beibehalten, und diese können uns in der tat etwas
lehren. Zunächst der name Ärtåla. Die geringe ab weichung
vom ursprünglichen zeigt, dass nicht ein Volkslied sondern
ein buch die quelle ist. Man vergleiche nur die dänischen
lieder; selbst wenn Bugges erklärung von kong Kanselin aus
konink Atz elm das richtige trifft, so beweist das nur, welchen
Verstümmelungen die namen in den Volksliedern fortwährend
ausgesetzt sind. Yon weit grösserer bedeutung aber ist die
form, in der der deutsche name Gérnot im liede erscheint.
In der |>S heisst er Gernoz; der Verfasser oder sein
niederdeutscher gewährsmann hat den namen in einen lautstand,
der ihm vorkam der hochdeutsche zu sein, umgesetzt; er
schrieb z für t. Daneben tritt in der membrane häufig, in
einzelnen teilen durchgehend, Gernorz auf. Der grund
dieser Schreibung kann nur ein Schreibfehler, wahrscheinlich der
vorläge, sein; z wurde als r gelesen und nach dem r wurde
widerum 2 hinzugefügt. Die form Gernorz scheint ein
älteres geschriebenes Gernor vorauszusetzen; aber auch wrenn
der fehler Gernor sofort, nachdem er entstanden war, zu
Gernorz gebessert worden sein sollte, so konnte doch aus
dieser form, indem man £ für eine bekannte Schreibweise
einer genetivendung ansah, sehr leicht Gernor abstrahiert
werden. Gernor nun wurde von dem dichter des
Högni-liedes in den skandinavischen lautstand umgesetzt, vielleicht
sogar als comparativ zu gern aufgefasst und direct übersetzt;
so entstand Gjarnar, was die mündliche tradition weiter zu
Ejarnar entstellte. Doch hat éine aufschrift Gjarnar
erhalten, s. Hammershaimbs note s. 39. Diese form weist auf
die J>S, sogar auf die membrane oder eine ihr sehr
nahestehende hs. als die directe quelle des gedichtes; die papierhss.
haben Gernost (-tst).

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