- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Fjortonde Bandet. Ny följd. Tionde Bandet. 1898 /
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(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Beiträge zur runenlehre (Theodor von Grienberger) - 3. Erklärung einiger continentalen runeninschriften

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v. Grienberger: Zur runenlehre.

12B

Arsiboda, zu dessen erstem theile Wimmer nur den masc.
namen Arsirid aus St. Peter in Salzburg (hand a vom jähre
780—810) vergleichen konnte, lassen sich jetzt reichere
parallelen beibringen: Arsio, Arseramus, Arsiulf (Bruckner,
Die spräche der Langobarden 227). Ich habe dieses element
arsi sofort nach der Veröffentlichung Wimmers mit urkelt.
erset ’held, tapfer’, ir. eirr gl. ’curruum princeps’, zend. arsan
’mann’, griech. ëgoijv, ägorp* ’männlich’, Stokes-^ezzenberger,
Ureelt. Sprachschatz 41, zusammengebracht und es als
ablautform zu germ. urs in Urs, Ursicin, Ursbert, Ursiman,
sowie irs in Irso, Irsing, Förstern, namenb. I, gefasst; ich
sehe nunmehr, dass auch Bruckner a. a. o. zu ähnlichen
Zusammenstellungen gelangt ist. boda ist swf. wie in Boda,
Liupota, Siboda entsprechend dem swm. ahd. boto, ags. boda
’bote’ in den namen Foto, Sigibodo, Frithubodo, Athalhodo und
segun gewis, wie Wimmer nachweist, nichts anders als ahd.
sëgan ’favor, dedicatio, benedictio’, Graff VI, 146, aus lat.
signum. Mit rücksicht auf die langobard, beziehungen des
dementes arsi- scheint es geboten den namen Arsiboda für
langobardisch zu halten.

Die zweite spange gewährt den namen Oodahi(l)d, in
welchem das l vergessen wurde wie in hagusta&aR des steines
von Strand, Norwegen, gegen hagustalfraR der felswand von
Valsfjord, identisch mit Godahildis Pol. Irin., Gotahilt St. P.,
somit wol eher zu *guða- ’gott’ als *gð&a ’gut’. Das zweite
wort dieser spange liest Wimmer als *{w)unja pl. zu ahd.
wunni. Diese deutung ist indessen noch problematisch, da die
runen im oberen theile stark abgerieben sind. Die ergänzung
eines w im anlaute ist bei festhaltung der lesung Wimmers
vielleicht entbehrlich, da einfaches u wol auch die
combination wu ausdrücken konnte vgl. ahd. duog, zu lesen *dwuog.

Die deutung der inschrift des goldringes von Pietroassa,
Rumänien, district Buzéu, am berge Istritza an der
sieben-bürgischen grenze 1837 gefunden, deren lesung gutaniowi

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